Rheinische Post: Gipfel ohne Ziel
Geschrieben am 14-11-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler
Ein Top-Treffen der 20 wichtigsten Volkswirtschaften ohne den künftigen US-Präsidenten ist wie Hamlet ohne den Prinzen von Dänemark. Doch es gibt nur einen Präsidenten der USA, und der heißt bis zum 20. Januar 2009 George W. Bush. Entsprechend gering sind die Erwartungen, die an den Weltfinanzgipfel gerichtet sind. Es wäre schon viel erreicht, wenn sich die dort versammelten Staats- und Regierungschefs wenigstens auf ein Mandat für eine neue Finanzmarktordnung verständigten. Die führenden Länder haben den akuten Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems verhindert. Doch das reicht nicht. Die alte Weltwährungsordnung mit ihren Institutionen Währungsfonds und Weltbank hat sich gegenüber den weltweit agierenden Banken als Papiertiger erwiesen. Wie auf nationaler Ebene benötigt die globale Finanzwelt einen Ordnungsrahmen, der Exzesse vermeidet und Institutionen, die mit den modernen Finanzprodukten umgehen können. Sie nur abzuschaffen, würde die Funktionsweise der Märkte beeinträchtigen. Konturen für eine neue Finanzmarktordnung sind aber noch nirgends zu erkennen. Wenn die Reform auf die lange Bank geschoben wird, ist das nächste Desaster nur eine Frage der Zeit.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
170767
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zur Rentenversicherung Ulm (ots) - Eher legt ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass Politiker Reserven bilden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie die steigenden Rücklagen der Rentenversicherung entdecken. 15,7 Milliarden Euro dürften Ende dieses Jahres auf der hohen Kante liegen, eine verführerisch hohe Summe. Was liegt da näher, als den Beitrag zu senken. Das entlastet Unternehmen und Arbeitnehmer, im Abschwung höchst willkommen. Was spricht dagegen? Ganz einfach das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung. Das ist eh schon reichlich ramponiert. mehr...
- Rheinische Post: Ypsilantis Rache Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Die Ypsilanti-SPD setzt in Hessen ihren Kurs gegen den guten politischen Geschmack und für den Verlust von Wählerstimmen bei der Landtags-Neuwahl am 18. Januar fort. Sie macht dabei immer mehr den Eindruck einer Meute rachsüchtiger Verlierer, die ihren Rest innerparteilicher Macht an jenen vier Abweichlern ausprobieren, die Ypsilantis Anspruch auf das Amt der Ministerpräsidentin gestoppt hatten. Dass sie das mit Ausnahme der tapferen, seit Monaten mürbe gemobbten SPD-Abgeordneten Dagmar Metzger mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zur Konjunkturflaute Stuttgart (ots) - In früheren Konjunkturkrisen haben Firmen lange zugewartet, bis sie handelten - und mussten dann umso härter vorgehen. Dass man heute schnell reagiert, zeigt, dass viele Firmenleitungen daraus Lehren gezogen haben - ebenso wie die Arbeitnehmervertretungen. Dass trotz der gravierenden Einbrüche zunächst nicht über Kündigungswellen verhandelt wird, liegt auch daran, dass die hohe Flexibilität der Arbeitszeit wie ein Stoßdämpfer wirkt, der auch heftige Schläge abfedern kann. Wenn auch nicht unbegrenzt. Originaltext: mehr...
- LVZ: Der Siegeszug der Spaßbremse Leipzig (ots) - Von Ellen Großhans Die Bundesdrogenbeauftragte kann aufatmen. Ihren Kritikern, die Bätzing gerne als Spaßbremse oder Streberin schmähen, hat sie den Wind aus den Segeln genommen. Ihr unermüdlicher Feldzug gegen Drogen aller Art hat sich bewährt. Die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig rauchen, trinken oder kiffen, ging in den vergangenen Jahren stetig zurück. Der Raucheranteil unter den Minderjährigen sank sogar auf den niedrigsten Stand seit 1979. Trotz dieser Erfolge steht ihr eine Herkulesaufgabe aber erst noch bevor. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Hohe Haftstrafe für Beamten des Finanzamtes Cottbus Veruntreutes Vertrauen Cottbus (ots) - Fünf Jahre muss ein Beamter des Finanzamtes Cottbus ins Gefängnis. Er hat den Staat um mindestens 1,4 Millionen Euro, wahrscheinlich sogar um noch mehr Geld betrogen. Das Urteil ist sicher hart. Vor allem, wenn man es mit oft milden Strafen für Täter vergleicht, die andere Menschen geschlagen, getreten, schwer verletzt, beraubt oder sie durch leere Versprechen und Betrügereien um ihr privates Geld gebracht haben. In der Tat könnte man über die Verhältnismäßigkeit streiten. Denn gerade bei Gewaltdelikten schöpfen Richter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|