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Frösche in Not

Geschrieben am 16-11-2008

München (ots) - Die Amphibien verlassen den Planeten. Dort, wo es
früher quakte und platschte, ist es heute still. Experten sprechen
bereits vom größten Massensterben seit dem Verschwinden der
Dinosaurier. Die Folgen sind kaum absehbar. Das Magazin natur+kosmos
berichtet in seiner Dezember-Ausgabe (Erscheinungstermin 17.
November) über Hintergründe, Ursachen und weltweite Anstrengungen zur
Rettung der Frösche und Salamander.

"Es ist ein Tragödie", sagt Sir David Attenborough, berühmter
Tierfilmer und einer der führenden Köpfe im Amphibienschutz.
Mittlerweile sind mindestens die Hälfte aller Arten bedroht. Viele
Frösche sind noch nicht einmal entdeckt, geschweige denn erforscht -
dennoch stehen sie bereits vor der Ausrottung. Das Trauerspiel hat
bereits vor Jahrzehnten begonnen. Doch in den 1970er Jahren ist
Experten aufgefallen, dass selbst in Gegenden, die nahezu unberührt
waren, Amphibienpopulationen schrumpften oder gar komplett
verschwanden. Es war völlig unklar, warum die Frösche plötzlich stumm
blieben. Im Jahr 1998 wurde der Killer enttarnt. Der so genannte
Chytrid-Pilz hatte viele dahin gerafft.

Doch der Pilz ist nicht allein verantwortlich. Der Klimawandel
scheint eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Krankheit zu
haben. Zudem bedrängt der Mensch Amphibien auf dem ganzen Planeten,
weil er Regenwälder abholzt, Sümpfe trockenlegt und ihre Wanderwege
zubetoniert.

Dem globalen Problem versucht man mit weltweiten Lösungen Herr zu
werden. Zoos wollen eine Amphibienarche schaffen, um die Tiere zu
retten. Außerdem arbeiten Forscher fieberhaft an Mitteln gegen den
Pilz. Ob die Amphibien dadurch wirklich gerettet werden können, ist
allerdings eine Geschichte mit offenem Ende.

Originaltext: natur+kosmos
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43097
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43097.rss2

Pressekontakt:
Peter Laufmann
Telefon 089 45616-220
E-Mmail redaktion at natur.de
Redaktion natur+kosmos
Bretonischer Ring 13
85630 Grasbrunn


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