Lausitzer Rundschau: Die Ergebnisse des G-20-Gipfels: Ein guter Anfang
Geschrieben am 16-11-2008 |
Cottbus (ots) - Wären beim Heiligendamm-Treffen der führenden Industrienationen im Frühsommer 2007 ähnliche Absichtserklärungen wie am vergangenen Wochenende verabschiedet und danach wenigstens in Teilen umgesetzt worden - den Menschen auf dem Globus wären sicher nicht alle, aber doch einige wesentliche der schlechten Nachrichten der vergangenen Monate erspart geblieben. Der Gipfel in Washington wird die aktuellen Probleme nicht lösen. Aber er strebt eine Grundlage für einen Neubeginn an. Es wird angesichts der weiterhin tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten über die Art und Weise der Kontrollmöglichkeiten von Kapitalflüssen noch erheblicher Anstrengungen bedürfen, um zukünftig derartige Krisen wie die gegenwärtige zu vermeiden. Dazu muss erst auch noch der Regierungswechsel in den USA abgewartet werden. Immerhin aber hat die Politik jetzt erkannt, dass gehandelt werden muss. Was zuversichtlich stimmen kann, ist das Versprechen, möglichst noch vor Jahresende die stecken gebliebenen Gespräche über den Welthandel wieder aufzunehmen. Allerdings steckt auch hier der Teufel im Detail. Gescheitert sind die Verhandlungen darüber am Eigensinn insbesondere der reichen Länder. Und es wäre tatsächlich eine Katastrophe, wenn das Washingtoner Treffen zwar zum Konsens zwischen den beteiligten Nationen führt, die Interessen der Armenhäuser der Erde aber erneut unter den Tisch fallen. Trotz all der begründeten Befürchtungen und Warnungen aber war dies in der Summe ein guter Anfang - die Politik ist endlich dabei, wieder ihrer Verantwortung gerecht zu werden.
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