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60.000 Euro sollen Ende der ungarischen Stopfleberindustrie hinauszögern / Steuergeldverschwendung für Stopfleber-Werbekampagne in Deutschland geplant

Geschrieben am 17-11-2008

Hamburg (ots) - Nachdem die ungarische Regierung unter
fadenscheinigen Vorwänden die Verhandlungen für ein Auslaufen der
Stopfleberindustrie mit VIER PFOTEN im Oktober 2008 platzen ließ,
will sie nun - mitten in der Finanzkrise - 15.000.000 Forint (ca.
60.000 Euro) Steuergelder verschwenden, um den langsamen Niedergang
der ungarischen Stopfleberindustrie noch etwas hinauszuzögern.

Das AMC (Agrármarketing Centrum) ist längst in Konkurs und wird zu
diesem Zweck von der Regierung wieder belebt (siehe Ausschreibung:
http://www.amc.hu/hu/amc/palyazatok/libamaj2008 ). Anstatt mit diesen
Geldern die Umstellung auf eine tiergerechte Freilandmast von Gänsen
und Enten zu fördern, die von Konsumenten gewünscht wird, wird in
eine Werbekampagne für ein extrem tierquälerisches Produkt
investiert, dessen Herstellung in Deutschland und Österreich seit
Jahrzehnten aus Tierschutzgründen verboten ist. Umso erstaunlicher
ist es, dass in Ungarn das Quälen von Enten und Gänsen in der
Stopfmast erlaubt ist, obwohl das ungarische Tierschutzgesetz das
Zwangsfüttern aller Tiere verbietet - mit Ausnahme dieser zwei
lukrativen Tierarten.

Die Zusage des ungarischen Landwirtschaftsministeriums, keine
weiteren Förderungen für die Stopfleberindustrie freizugeben, reiht
sich in die lange Liste gebrochener Versprechen ein. Hätte man die
Energie, die die ungarische Regierung in den letzten Monaten in
Diffamierungen und Fehlinformationen gesteckt hat, nach dem Vorbild
Polens in Förderungen zum Umstieg auf tiergerechte Produktion
investiert, wäre es zu echten Fortschritten gekommen, statt zu einem
verzweifelten Festhalten an Tierquälerei.

Erst dutzende Morddrohungen gegen VIER PFOTEN - jetzt Axtangriff
auf TV-Reporter

Stattdessen führt die ungarische Regierung gegen VIER PFOTEN einen
- sogar wörtlich angekündigten - Vernichtungsfeldzug. Die von der
Regierung gestützte Medienkampagne in Ungarn führte zu einer
Eskalation von Gewalttätigkeiten gegen VIER PFOTEN. Diese gipfelte in
dutzenden Morddrohungen gegen VIER PFOTEN MitarbeiterInnen und einem
Axtangriff eines Stopfleberfarmers (Video:
http://www.presseportal.de/go2/vier_pfoten )

Auch der ungarische Geflügelverband (Baromfi Termék Tanács)
bewirbt sich für die Ausschreibung des AMC - also des Ministeriums -
um sich an der Werbekampagne für Tierquälerei zu beteiligen. Auch das
müsste wieder der ungarische Bürger bezahlen. VIER PFOTEN liegen
darüber hinaus gesicherte Informationen vor, dass die Firma Hungerit,
die ebenfalls eine Hetzkampagne gegen den Tierschutz führt, die
Stopfleberproduktion in Kürze wieder aufnehmen will. Die angebliche
Entlassung von 200 Mitarbeitern war ein Bluff. Die ungarische
Regierung arbeitet derzeit überdies massiv daran, die
Stopfleberindustrie zu einem nationalen Kulturgut (Hungarikum) zu
machen. Dies widerspricht sämtlichen Vereinbarungen mit VIER PFOTEN,
diese auslaufen zu lassen und letztlich zu verbieten.

"Die ungarischen Steuerzahler sollten diese Geldverschwendung
nicht tatenlos hinnehmen und deutsche Konsumenten sollten sich von
der Werbekampagne nicht beirren lassen, denn Stopffleisch ist krankes
Fleisch aus Tierquälerei", so Jürgen Faulmann von VIER PFOTEN. "Nur
ein Ausstieg aus der Stopfleberproduktion und ein Aufbau
tiergerechter Mastmethoden wird für eine sichere Zukunft der
ungarischen Landwirtschaft sorgen".

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Jürgen Faulmann
Kampagnenleiter
Tel: +43 1 545 50 20 31
E-Mail: juergen.faulmann@vier-pfoten.org


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