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Keine Ausweitung der Mangelverwaltung / Freie Ärzteschaft: "Gefahr für den medizinischen Fortschritt bei Kassenpatienten"

Geschrieben am 14-06-2006

Erkrath (ots) - Die Freie Ärzteschaft e.V. kritisiert die Pläne
von SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der die
Privatkrankenkassen in die Finanzierung der gesetzlichen
Krankenkassen einbeziehen will. "Ohne Privatpatienten kann heute
keine Praxis überleben", urteilt Martin Grauduszus, Facharzt für
Allgemeinmedizin in Erkrath bei Düsseldorf und Präsident der Freien
Ärzteschaft.

Etwa 30 Prozent der Einnahmen einer Praxis stammen heute von
privat versicherten Patienten. Nur mit diesem Plus sei es heute den
niedergelassenen Medizinern möglich, einen modernen Praxisbetrieb
aufrecht zu erhalten. Würden die höheren Honorare durch die
Behandlung von Privatpatienten künftig entfallen, wie von Lauterbach
geplant, würde sich die medizinische Versorgung der gesetzlich
Versicherten weiter drastisch verschlechtern, befürchtet Grauduszus.
"Ständig sinkende Einnahmen wie bei den gesetzlichen Krankenkassen
seit Jahren üblich, führen dazu, dass Kassenpatienten immer weniger
Leistungen erhalten werden. Die Forderungen von Herrn Lauterbach
führen direkt in die Zwei-Klassen-Medizin." warnt Grauduszus. "Die
gesetzlichen Kassen leben also parasitär von der privaten
Krankenversicherung, nicht umgekehrt."

Grauduszus: " Wenn es so weitergeht, haben wir hier für
Kassenpatienten bald eine medizinische Versorgung wie in der Dritten
Welt."


Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57691
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Pressekontakt:
Hans-Peter Meuser
Mail an: meuser@freie-aerzteschaft.de
Telefon: 02104 / 138 59 75
Fax: 02104 / 44 97 32
Mobil: 0171 / 520 20 60


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