LVZ: Ex-Ministerpräsident Bernhard Vogel über seine Erfahrungen als Opel-Dienstwagenfahrer: Ein ordentliches Auto, über das Kollegen spöttelten
Geschrieben am 17-11-2008 |
Leipzig (ots) - Der letzte hohe politische Chef-Dienstwagen-Opel-Fahrer, Thüringens früherer Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU), hat gelegentliche Spötteleien seiner höherpreisig motorisierten Amtskollegen geduldig und aus Werbegründen akzeptiert. Vogel, in der Zeit von 1992 bis 2003 Regierungschef in Erfurt, meinte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Gelegentlich hat mich einer gehänselt. Das habe ich in Kauf genommen."
Der frühere Opel-Senator-Dienstwagenfahrer Vogel meinte, so wie es führ ihn "selbstverständlich" gewesen sei, in seiner Zeit als Regierungschef in Rheinland-Pfalz (1976 bis 1988) Mercedes zu fahren, wegen der Mercedes-Produktionsstätten im Land, "so war es ebenso selbstverständlich für mich, dass ich in Thüringen Opel fuhr". Die Opel-Produktionsstätte in Eisenach sei schließlich eine der ersten und wichtigsten Industrieansiedlungen in Thüringen nach der Wende gewesen. "Deshalb wollte ich dafür werben, weil viele Arbeitsplätze in Thüringen, auch in der Zulieferindustrie, von Opel-Eisenach abhingen. Deshalb halte ich es jetzt auch für richtig, wenn der Staat Opel die beantragte Bürgschaft gibt."
Seine Chef-Erfahrungen mit Opel fasste Vogel mit der Erkenntnis zusammen: "Ein Opel ist nicht unbedingt ein Chef-Fahrzeug, aber es ist ein sehr ordentliches Auto, von dem sehr viele Thüringer leben. Obwohl manche gespöttelt haben, ist meine Autorität wegen des Dienst-Opels aber von niemandem in Frage gestellt worden." Er verwies darauf, dass er im Moment als Chef der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung "einen Audi als Dienstfahrzeug" fahre, "weil der in dieser Klasse gegenwärtig den besten Ruf genießt".
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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