Rheinische Post: RWI-Präsident Christoph Schmidt: Deutschland könnte ein Aus von Opel verkraften
Geschrieben am 17-11-2008 |
Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Christoph Schmidt, hält ein Aus für den Autobauer Opel für verkraftbar: "Die Staaten konnten nicht zulassen, dass Banken wegen der Finanzkrise reihenweise pleite gehen, weil dann die globale Geld- und Kreditversorgung in Gefahr geraten wäre. Ohne Opel aber bricht in Deutschland nicht die Versorgung mit Autos zusammen", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Dann würden eben andere Hersteller wie etwa Ford und Volkswagen mehr Fahrzeuge verkaufen. "Insofern könnte die deutsche Volkswirtschaft insgesamt ein Aus von Opel verkraften. Für den Standort Bochum wäre dies natürlich ein äußerst harter Schlag. "
Allenfalls könne der Staat über eine Bürgschaft nachdenken, falls Opel an sich gesund sei und nur durch seine Mutter GM in Not geraten sei. Im Bundeshaushalt 2008 seien maximal 313 Milliarden Euro für Bürgschaften vorgesehen.
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