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Siemens Financial Services beweist Stabilität in der Finanzkrise / Profitables Wachstum dank antizyklischer Investitionsstrategie

Geschrieben am 18-11-2008

München (ots) - Siemens Financial Services (SFS) konnte sich dank
der Finanzstärke des Siemens-Konzerns und antizyklischer
Investitionsstrategie vom allgemeinen Bankentrend abkoppeln und hat
die Rolle als verlässlicher Partner der Unternehmen im schwierigen
Umfeld der Finanzmarktkrise ausgebaut. SFS ist als Sektor
übergreifendes Geschäft fest im Siemens-Konzern verankert und
unterstützt wesentlich die operativen Geschäftsaktivitäten von
Siemens mit Finanzlösungen. SFS hat in der Finanzmarktkrise ein hohes
Maß an Stabilität bewiesen und erzielt wie seit Jahren ein hohes Maß
an Profitabilität. Die Bilanzsumme ist im Jahresvergleich um 27
Prozent auf 11,3 Mrd. EUR (30.09.2008) gestiegen. Kräftiges Wachstum
konnte SFS im Vergleich zum Vorjahr vor allem im weltweiten
Commercial-Finance-Neugeschäft (z.B. Leasing- und
Kreditfinanzierungen) verzeichnen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern
(IBIT) lag im Geschäftsjahr 2008 bei 286 Mio. EUR. Die Profitabilität
bewegte sich weiterhin oberhalb des Zielmargenkorridors (20-23
Prozent): Der Return on Equity betrug 31 Prozent.

Die drei Säulen der SFS-Strategie werden weiterhin konsequent
umgesetzt: professionelles Management finanzieller Risiken und
Chancen für Siemens, Unterstützung des Siemens-Vertriebs durch
Absatzfinanzierung sowie profitables Wachstum im externen Geschäft in
Feldern mit Siemens-Expertise. "SFS ist das Kompetenzzentrum für die
Treasury, das Kreditrisikomanagement, die Vermögensverwaltung der
betrieblichen Altersversorgung, die Projekt- und Exportfinanzierung
und das Versicherungswesen des Konzerns. Diese Expertise setzen wir
vor allem auch für unsere Geschäfte in den Sektoren Energie,
Industrie und Gesundheitswesen ein. Damit können wir unseren Kunden
integrierte Gesamtlösungen zur Verfügung stellen, die viele, weniger
finanzstarke Wettbewerber nicht anbieten können. Diese Fähigkeit wird
in dem turbulenten Finanzumfeld immer wichtiger", sagte Joe Kaeser,
Finanzvorstand der Siemens AG. "SFS versetzt Siemens in die Lage,
innovative Lösungen und Finanzierungen aus einer Hand anzubieten, so
dass unsere Kunden effizient in neue Technologien investieren,
Wachstumschancen nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern
können."

Gerade diese Kombination von Finanz- und Industrieexpertise
schaffe Wert für Siemens-Kunden auf allen Kontinenten, insbesondere
in den Kernfeldern Energie, Industrie und Gesundheitswesen. "Die
Palette an SFS-Lösungen reicht von vielfältigen Beratungsleistungen
bis zu Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierungen", beschrieb
Dominik Asam, CEO der Siemens Financial Services das Geschäftsmodell.
"Mit unserer globalen Aufstellung bieten wir auch in Krisenzeiten
maßgeschneiderte Finanzlösungen für Infrastruktur, Ausrüstung,
Technologie und Umlaufvermögen. Dabei verschaffen uns die Expertise
und das Netzwerk des Siemens-Konzerns in den Sektoren Industrie,
Energie und Gesundheitswesen beim Risikomanagement und im Vertrieb
gerade in turbulenten Märkten Wettbewerbsvorteile. Die Industrienähe
hilft uns auch, Kundenbedürfnisse in diesem Umfeld zu verstehen, und
eher auf langfristigen, nachhaltigen Geschäftserfolg als auf
kurzfristiges Umsatz- und Gewinnwachstum zu setzen. Nach sechs
Quartalen, in denen wir unsere Bilanz reduziert hatten, haben wir im
zweiten Halbjahr des abgelaufenen Geschäftsjahres wieder verstärkt
investiert. Die Bereitstellung von Liquidität in Zeiten der
Kreditkrise bietet nicht nur unseren Kunden einen Mehrwert, sondern
aufgrund der stark gestiegenen Margen im Kreditgeschäft auch
profi-tables Wachstumspotenzial für die SFS", ergänzte Asam.

SFS folgt dabei strikten Prinzipien einer grundsoliden
Finanzierungs- und Anlagepolitik für Siemens. So werden die
Vermögenswerte der SFS grundsätzlich laufzeitenkongruent
refinanziert, da Fristentransformation erhebliche Risiken in sich
birgt. Auch die Finanzierung der Siemens-Sektoren ist sehr
langfristig abgesichert, so dass der Konzern für eine lange und tiefe
Kreditkrise gewappnet ist. Günstige Zeitfenster in den Anleihemärkten
hat SFS im abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent für langfristige
Finanzierungen genutzt. So wurde im Geschäftsjahr 2008 mittel- bis
langfristiges Fremdkapital von fast 6 Mrd. EUR zu vergleichsweise
guten Konditionen aufge-nommen. Alleine mit dieser Liquidität können
alle Fälligkeiten im jetzt laufenden, kommenden und dem darauf
folgenden Geschäftsjahr beglichen werden. Außerdem hat sich der
Konzern bereits zu Zeiten von liquiden Finanzmärkten frühzeitig
langfristige Kreditlinien gesichert. Neben eigener Liquidität stehen
noch Kreditlinien über 8 Mrd. USD zu sehr guten
Finanzierungskonditionen zur Ver-fügung. Diese Kreditlinien wurden
bisher noch nicht in Anspruch genommen und laufen erst 2012 und 2013
aus.

Auch die Diversifizierung von Ausfallrisiken hat hohe Priorität.
SFS hält strikte Grenzen für Ausfallrisiken gegenüber Banken ein, die
mit der Verschärfung der Krise immer weiter reduziert wurden. Die bei
der SFS angesiedelte Konzern-Treasury von Siemens legt die Liquidität
sehr kurzfristig und breit gestreut bei Banken höchster Bonität an.
Siemens verfügt über Banklizenzen, wie z.B. in England, und hat die
Möglichkeit selbst bei Notenbanken Liquidität anzulegen. In der
Anlagepolitik wird mit derselben konservativen Vorsicht verfahren.
SFS investiert nur in Vermögenswerte, die im Detail verstanden
werden. SFS hat beispielsweise keine Investitionen in
Kreditportfolios mit unklarem Risikoprofil getätigt, sondern
konzentriert sich auf Kredite an die reale Wirtschaft in den
Seg-menten, in denen sich Siemens besonders gut auskennt.

"Mit unserem stabilen Geschäftsmodell, das als integraler
Bestandteil des Siemens-Konzerns signifikante Synergien nutzen kann,
wollen wir gerade in diesen turbulenten Zeiten ein verlässlicher und
effizienter Partner unserer Kunden bleiben. Dabei setzen wir auf
reales Wachstum, nicht auf große Visionen", sagte Asam. "Sicherlich
wird das Umfeld im neuen Geschäftsjahr noch anspruchsvoller als im
abgelaufenen. Wir arbeiten daher trotz unseres Wachstums
diszipliniert an unserer Kostenposition und Produktivität. Wir legen
besonderes Augenmerk darauf, dass wir im Neugeschäft für die weiter
steigenden Kreditrisiken adäquat vergütet werden, gut diversifiziert
sind und höchste Standards im Risikomanagement durchsetzen können."

Siemens Financial Services (SFS) ist ein internationaler Anbieter
von Finanzlösungen im Business-to-Business-Geschäft. Mit rund 1.900
Mitarbeitern und einem internationalen, von Siemens Financial
Services GmbH in München koordinierten Netzwerk von
Finanzgesellschaften sind wir sowohl für Siemens als auch für andere
Unternehmen tätig - schwerpunktmäßig in den drei Sektoren Energie,
Industrie und Gesundheitswesen. Wir finanzieren Infrastruktur,
Equipment sowie Betriebsmittel und agieren als kompetenter Manager
für Finanzrisiken im Siemens-Konzern. Durch den gebündelten Einsatz
unserer Finanzexpertise und Industriekompetenz schaffen wir Wert für
unsere Kunden und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Mehr
Informationen unter: www.siemens.de/finance.

Originaltext: Siemens Financial Services GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51556.rss2

Pressekontakt:
Siemens Financial Services GmbH
Dr. Christian Kosch, Markus Wierl
Strategy, Corporate Development and Communications
T. +49 (0) 89 636 89911
F. +49 (0) 89 636 35485
E. mediarelations.sfs@siemens.com


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