Ein Jahr SEPA: Warten auf den Durchbruch
Geschrieben am 20-11-2008 |
Hamburg (ots) - Noch ist von einem einheitlichen europäischen Zahlungsraum wenig zu spüren. Knapp ein Jahr nach dem Startschuss für die Single Euro Payments Area liegt der Anteil der SEPA-Überweisungen erst bei etwa drei Prozent. Eine spürbare Akzeptanz dürften die neuen Zahlungsverfahren jedoch erst nach Einführung der SEPA-Lastschrift erreichen, die voraussichtlich Anfang 2010 umgesetzt wird - so die Einschätzung der Kreditinstitute. Für April übernächsten Jahres rechnen Experten bereits mit einem Anteil der SEPA-Zahlungen von 20 Prozent. Eine vollständige Ablösung der nationalen Überweisungs- und Lastschrift-Verfahren wird allerdings erst für das Jahr 2015 prognostiziert - deutlich später als bei der Umfrage vor einem Jahr. Dies ergab die Studie "Electronic Banking 2008" des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Zusammenarbeit mit ibi research.
Nach den Plänen der Europäischen Kommission sollen die nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren ab 2010 allmählich durch die SEPA-Zahlungsverfahren abgelöst werden. Ein verbindliches Enddatum für die bisherigen Verfahren steht bisher jedoch noch nicht fest. Derzeit ist nur das Angebot von SEPA-Zahlungsverfahren durch die Banken verpflichtend, die Nutzung durch die Firmenkunden erfolgt auf rein freiwilliger Basis.
Für Unsicherheit und eine entsprechende Zurückhaltung gegenüber den neuen Zahlungsverfahren sorgt unter anderem, dass einige Fragen zur konkreten Umsetzung von SEPA derzeit noch offen sind. So ist nicht klar, ob die heute bestehenden Einzugsermächtigungen für Lastschriften auch für SEPA-Lastschriften übernommen werden können oder ob neue schriftliche Ermächtigungen von den Kunden eingeholt werden müssen. Für die Firmenkunden ist diese Frage von entscheidender Bedeutung. Sie drängen auf eine Anerkennung der bestehenden Einzugsermächtigungen.
Eine endgültige Ablösung der bestehenden nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren ist nach Überzeugung der befragten Experten nur möglich, wenn die EU-Kommission weitere Interventionen beschließt. Neben der Festlegung eines verbindlichen Enddatums halten die Institute dabei auch eine Vereinheitlichung der nationalen Varianten von SEPA-Zahlungsverfahren sowie Änderungen in den nationalen Steuergesetzen für wichtig. Hier sind teilweise noch Vorschriften enthalten, die den europaweiten Wettbewerb zwischen den Anbietern von Zahlungsdienstleistungen erschweren.
Ein wirklicher einheitlicher europäischer Zahlungsverkehrsraum kann nach Ansicht der Experten zudem erst entstehen, wenn auch die Kommunikationsverfahren für die Bank-Kunde-Kommunikation vereinheitlicht werden. Deutschland ist mit der Einführung des internetbasierten Electronic-Banking-Standards EBICS zum Jahresbeginn 2008 den übrigen europäischen Ländern bereits einen Schritt voraus. Die Mehrheit der Banken rechnet aufgrund der hohen Akzeptanz dieses Standards in Deutschland damit, dass EBICS zum dominanten Standard für Electronic Banking im Firmenkundengeschäft in Europa wird.
PPI Aktiengesellschaft Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 236 Mitarbeitern über 30,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.
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