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Weniger Arbeitsunfälle am Bau - Abstürze häufige Unfallart

Geschrieben am 21-11-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Über 11.000 Absturzunfälle und mehr als 21.500 Stolper-, Rutsch-
und Sturzunfälle geschahen 2007 auf Deutschlands Baustellen. Das sind
nahezu 27 Prozent aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Betroffene
Berufsgruppen sind vor allem Maurer, Dachdecker, Maler- und
Lackierer, Zimmerer, Gebäudereiniger und Gerüstbauer. "Ein
Schwerpunkt unserer Anstrengungen liegt daher in der
Präventionsarbeit gegen Absturzunfälle", sagte Jutta Vestring,
Mitglied der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft der
Bauwirtschaft (BG BAU). Doch insgesamt seien die Unfallzahlen
rückläufig. Die tödlichen Unfälle gingen im Halbjahresvergleich 2007
auf 2008 sogar um 40 Prozent zurück.

Fast 6.000 der Absturzunfälle geschahen beim Hinbewegen zum
Arbeitsplatz oder wenn er verlassen wird, zum Beispiel beim Betreten
von Gerüsten, und nicht bei der eigentlichen Tätigkeit selbst.
Weitere häufige Unfallursachen sind der Kontrollverlust über
Maschinen und Werkzeuge. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Im Jahr
2007 ereigneten sich in der Bauwirtschaft insgesamt 6.650
Arbeitsunfälle weniger als im Vorjahr und fast 191.000 weniger als
vor zehn Jahren, so die BG BAU. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle
ist 2007 um 4 auf 137 Fälle zurückgegangen. Vor zehn Jahren, 1998,
waren noch 256 Todesopfer zu beklagen.

Auch im ersten Halbjahr 2008 ist die Zahl der Arbeitsunfälle im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Das belegen die
vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaft. In der Bauwirtschaft
wurde mit rund 56.200 Arbeitsunfällen eine Abnahme von fast 500
Unfällen gemeldet. Rückläufig waren auch die tödlichen
Arbeitsunfälle, von 75 im ersten Halbjahr 2007 auf 45 Unfälle im
gleichen Zeitraum 2008, eine Abnahme um 40 Prozent.

Der Grund für den langfristig rückläufigen Trend der Unfallzahlen,
so Vestring, "sind überwiegend die vielen Initiativen der
Prävention." Konjunkturelle Einflüsse spielen bei den Unfallzahlen
zwar eine Rolle. Doch die Quote der Arbeitsunfälle je 1.000
Vollarbeiter ist eine konjunkturbereinigte Abbildung des
Unfallgeschehens. Diese Quote ist 2007 gegenüber dem Vorjahr um 3,7
Prozent auf 66,6 Fälle gesunken. Im Zehnjahresvergleich ging die
Quote sogar um über 32 Prozent zurück.

Besonders auf Zielgruppen bezogene Maßnahmen wirkten sich
langfristig positiv aus. Beispiele sind ständige Schulungen und
Kampagnen, wie die Aktion "Köpfchen statt Birne" für Sicherheit im
Abbruchgewerbe oder die laufende Aktion "GutGerüstet" im
Gerüstbaugewerbe. Gerade hier ereignen sich immer wieder schwere und
tödliche Absturzunfälle. "Starke Präventive Wirkung haben die
Baustellenbesuche der Technischen Aufsichtspersonen der BG BAU, die
unsere Mitgliedsunternehmen beraten", sagte Vestring. Weit über
200.000 Beratungen waren es allein im Jahr 2007.

Mit ihrer Präventionsarbeit möchte die BG BAU dafür sorgen, dass
möglichst keine Unfälle bei der Arbeit geschehen. Denn schwere
Arbeitsunfälle bringen immer Leid für die Betroffenen und häufig
finanzielle Probleme mit sich. Deshalb kommt die BG BAU im
Leistungsfall für Heilbehandlungen, medizinische und berufliche
Rehabilitations- und Pflegekosten auf. Nach Ablauf der
Lohnfortzahlung zahlt die BG BAU Verletztengeld und ab einer
Erwerbsminderung von mindestens 20 Prozent eine Rente.

Originaltext: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60172
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60172.rss2

Pressekontakt:
Bernd Kulow, 030/85781-554
bernd.kulow@bgbau.de

Thomas Lucks, 069/4705-824
thomas.lucks@bgbau.de


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