Betriebsversammlung in Wolfsburg - Bernhard bittet Beschäftigte um Unterstützung / "Wir müssen wettbewerbsfähiger werden"
Geschrieben am 15-06-2006 |
Wolfsburg (ots) - Bei der Betriebsversammlung im Volkswagen Werk Wolfsburg hat der Vorstandsvorsitzende der Marke Volkswagen, Dr. Wolfgang Bernhard, die Beschäftigten eindringlich um Unterstützung bei der Restrukturierung des Unternehmens gebeten. "Wir bauen tolle Autos. Bei den Kosten sind wir aber noch weit von unseren Zielen entfernt", sagte Bernhard am Donnerstag vor über 18.000 Volkswagen Mitarbeitern. "Ziehen Sie mit uns an einem Strang. Helfen Sie mit, diesen Standort wieder fit zu machen, damit Ihre Arbeitsplätze sicher sind", appellierte Bernhard. "Das Werk Wolfsburg muss von der Ersatzbank in den Sturm wechseln."
Weil die westdeutschen Werke einen dreistelligen Millionenverlust machten, sei der Bau von wettbewerbsfähigen Autos und Komponenten dort unter den heutigen Bedingungen teilweise nicht mehr möglich. Die Arbeitskosten in Wolfsburg lägen mehr als ein Drittel über denen in anderen deutschen Automobilwerken.
Bernhard verwies auf die bereits erreichten Einsparungen bei den Materialkosten, auf die Verbesserungen in der Produktion und die Reduzierung der Grundkosten in allen Unternehmensbereichen. "Jetzt müssen wir auch die Arbeitskosten wettbewerbsfähig machen. Wenn wir das schaffen, lassen sich Autos auch in Wolfsburg zu wettbewerbsfähigen Kosten produzieren", sagte der Markenchef vor der Belegschaft. "Sichere Arbeitsplätze kommen von Wettbewerbsfähigkeit. Wettbewerbsfähigkeit sichert man am besten, indem man an Qualität, Kosten und einer starken Vertriebsleistung offensiv und intensiv mitarbeitet. Das gilt nicht nur für die direkten, sondern vor allem auch für die indirekten Bereiche."
Volkswagen Mitarbeiter bekämen für 28,8 und 30 Stunden Wochenarbeitszeit dasselbe Entgelt wie andere Automobilbeschäftigte für 35 Stunden. "Unter solchen Bedingungen kann auf längere Sicht in Deutschland niemand Autos bauen. Wir wollen den Golf auch künftig in Wolfsburg fertigen, aber nur, wenn das Unternehmen nicht bei jedem verkauften Auto drauf legt. Deshalb müssen neben vielen anderen Punkten auch die Arbeitskosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gebracht werden", sagte Bernhard. Trotz der ernsten Situation solle künftig kein Mitarbeiter weniger Jahreseinkommen in der Tasche haben. Die 35-Stunden-Woche solle zudem nur schrittweise dann eingeführt werden, wenn auch tatsächlich genug Aufträge für die verlängerte Arbeitszeit vorliegen.
Mit neuen Modellen, erhöhter Produktivität, niedrigeren Produktionskosten und ausgelasteten Werken werde es gelingen, Volkswagen nachhaltig zukunftsfähig zu machen, erklärte Bernhard. Dazu gehöre auch, einen einheitlichen Haustarifvertrag für Volkswagen, Auto 5000, Auto Vision und weitere Tochterunternehmen zu entwickeln. "Dadurch bekommen wir die Flexibilität, die wir im modernen Automobilbau brauchen, der in einem unerbittlichen internationalen Wettbewerb steht."
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