Börsen-Bericht
Internationale Börsen: Wohin geht jetzt die Reise?
Geschrieben am 16-06-2006 |
Frankfurt (ots) - Der Abwärtstrend an den internationalen Aktienmärkten setzte sich in dieser Woche zunächst ungehemmt fort. Der DAX rutschte vorübergehend sogar unter die Marke von 5.300 Punkten und hat damit seit seinem Hoch im Mai rund 900 Punkte eingebüsst. Als wichtigste Ursache für die extreme Verunsicherung unter den Marktteilnehmern gelten unverändert Zins- und Inflationsängste. Eine statistische Untermauerung hierfür lieferten die US-Erzeuger- und Verbraucherpreise, die im Mai jeweils stäker gestiegen sind als allgemein erwartet. Gleichzeitig deuten die jüngsten Konjunkturdaten ein allmähliches Ende der Schönwetterperiode an: So fiel der Commerzbank-Frühindikator im Mai weiter auf den inzwischen niedrigsten Wert seit Mitte 2003. Er signalisiert damit, dass die lange Phase ungewöhnlich günstiger Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft allmählich zu Ende geht. Eine Bestätigung dieser Einschätzung lieferte der ZEW-Indikator, der seine seit Jahresanfang rückläufige Entwicklung zuletzt verstärkte. Angesichts dieser Datenlage überrascht die zur Wochenmitte eingetretene kräftige Gegenreaktion, in deren Verlauf sich der DAX um 2,5% erholte. Es stellt sich nun die Frage, ob es sich hierbei nur um ein kurzes technisches Strohfeuer handelt, oder ob die Börsen bereits eine nachhaltige Bodenbildung vollziehen. Sicher dürfte sein, dass die Volatilität hoch bleiben wird. Richtungsweisende neue Impulse werden allgemein erst von der Anfang Juli beginnenden Berichtssaison der Unternehmen für das zweite Quartal erwartet. Da nach den scharfen Kursrückgängen die Bewertung vieler Aktien, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis, im historischen Vergleich auf einem sehr günstigen Niveau liegt, sollte der Markt dann wieder Land sehen und sich weiter erholen. Die Commerzbank empfiehlt Privatanlegern die Aktie der SAP zum Kauf.
Vom Einbruch an den Aktienmärkten, nachgebenden Rohstoffpreisen und dem schwindenden konjunkturellen Optimismus können die europäischen Rentenmärkte bislang kaum profitieren. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt weiter in der Nähe von 4%. Belastend wirkt vor allem der sich verstärkende Preisauftrieb, der auf weitere Zinsanhebungen der Notenbanken hindeutet. Solange diese Unsicherheit anhält, empfehlen die Experten der Bank privaten Anlegern weiterhin vor allem den kürzeren bis mittleren Laufzeitenbereich. Variabel verzinsliche Anleihen bilden eine sichere und attraktive Alternative, da sie über die regelmäßige Anpassung des Kupons an den erwarteten Zinserhöhungen teilnehmen.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.
Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte: Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind. Ó2006; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert noch weitergegeben werden.
Originaltext: Commerzbank AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6676 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6676.rss2 ISIN: DE0008032004
Commerzbank AG Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden Telefon: 069/136-26461 Fax: 069/136-50846 Email: pressestelle@commerzbank.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
17284
weitere Artikel:
- DEG finanziert Zuckerproduzenten in Nicaragua mit Köln (ots) - - Langfristiges Darlehen in Höhe von 10 Mio. USD für Nicaragua Sugar S.A. - Investition soll Hektarerträge und erneuerbare Energiegewinnung um 25 bis 30 Prozent steigern - Unternehmen sorgt für hohe Nettodeviseneinnahmen und Sozialleistungen Zucker ist ein wichtiger Devisenlieferant für Nicaragua. Ein Großteil dieses Zuckers wird von der traditionsreichen Nicaragua Sugar Estates Ltd. S.A. (Nicaragua Sugar) produziert. Für Erweiterungsinvestitionen stellt die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mehr...
- United Food Technologies AG erhält Auftrag für Kaviar-Zuchtanlage in Abu Dhabi Weinheim (ots) - Die United Food Technologies AG (Weinheim), spezialisiert auf die Planung und den Bau von Fischzuchtanlagen, exportiert ihre bewährte Technologie zur Produktion von exquisitem Zucht-Kaviar in den Mittleren Osten. In diesen Tagen schloss das Unternehmen einen Liefervertrag mit dem arabischen Handelskonzern Bin Salem GTE zur Realisierung eines 38 Mio. EUR Projektes in Abu Dhabi. Die UFT AG wird das Projekt als Generalübernehmer schlüsselfertig bis zum Herbst 2007 erstellen. Zudem starten aktuell die Bauarbeiten für eine weitere mehr...
- Wertekommission - Initiative Werte Bewusste Führung e.V. und das iaw-Köln starten Umfrage zum Status der Werte-Kultur in Unternehmen und bei Führungskräften Berlin (ots) - Netzwerk von Fach- und Führungskräften will im Herbst Studie zur Unternehmenskultur in Deutschland vorlegen Berlin, 15. Juni 2006 - Die seit gut einem Jahr etablierte "Wertekommission - Initiative für Werte Bewusste Führung e. V." fordert alle Fach- und Führungskräfte auf, sich an der jetzt im Internet unter www.wertekommission.de oder unter www.iaw-koeln.de abrufbaren Umfrage zur Werte-Kultur in deutschen Unternehmen zu beteiligen. Mit der Umfrage unter dem Motto "Wie menschlich kann erfolgreiche Führung sein" wollen mehr...
- GES gcp Enterprise Software Group als Wachstumsplattform der Enterprise Software Aktivitäten der gcp gamma capital partners gegründet Themenschwerpunkte Wien (ots) - GES gcp Enterprise Software Group GmbH ist für gcp gamma capital partners ein nächster Schritt in der Entwicklung der für die gcp-Fonds wesentlichen Investments im Bereich Enterprise Software. Darin umfasst sind unter anderem die Themenschwerpunkte Enterprise Ressource Planning (ERP), Supply Chain Management (SCM), Supply Chain Event Management (SCEM), Warenwirtschaft, Produktionsplanungs-Systeme (PPS), Logistik-Software. GES GES gcp Enterprise Software Group GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft mehr...
- Dank Gutschein Zuzahlung sparen? / Sanicare plant spezielle Kooperationsverträge mit Krankenkassen Bad Laer (ots) - Die niedersächsische Versandapotheke Sanicare will den Zuzahlungserlass für viele Arzneimittel, der am 1.Juli in Kraft tritt, zum Anlass nehmen, ein neues Kooperationsmodell mit den Krankenkassen zu starten. Ziel ist es, die Kostenträger bei ihrem Versorgungsauftrag zu unterstützen und den Patienten die gesamten anfallenden Zuzahlungen auf alle restlichen zuzahlungspflichtigen Arzneimittel zu ersparen. Apothekeninhaber Johannes Mönter führt in diesen Tagen entsprechende Gespräche mit den großen Krankenkassen, mit denen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|