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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 28.11.08 (Woche 48) bis Freitag, 09.01.09 (Woche 2)

Geschrieben am 26-11-2008

Baden-Baden (ots) - Freitag, 28. November 2008 (Woche
48)/26.11.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Weniger ist mehr - Vom Luxus des Verzichts

Für viele Menschen ist nichts erstrebenswerter als ein Leben im
Luxus: Tolle Häuser, schicke Autos, teure Klamotten, exotische
Reisen. Dass der Überfluss nicht immer zu einem erfüllten Leben führt
ist bekannt, und schon längst hat sich eine Gegenbewegung gebildet:
Leute die - obwohl sie es sich leisten könnten - bewusst auf Luxus
verzichten, weil sie merken, dass die Reduktion auf das Wesentliche
sie auf Dauer glücklicher macht. Gerade in Zeiten wie diesen, in
denen viele Angst vor einem sinkenden Lebensstandard haben, können
wir davon vielleicht etwas lernen. Und auch grundsätzlich erscheint
es manchen befriedigender auf Materielles zu verzichten, um ein
geistig und seelisch erfüllteres Leben zu führen. Liegt im Verzicht
heutzutage der wahre Luxus? Bringt uns das Streben nach Besitz und
Reichtum von uns selbst weg? Was gewinnt man, wenn man bewusst
verzichtet?

Die Gäste:

Manuela Pusker musste erst als Unternehmerin scheitern, um zu
erkennen, dass es die ideellen Werte sind, die für sie wirklich
zählen. Nach einem steilen beruflichen Aufstieg genoss sie in vollen
Zügen ihr Luxusleben; entsprechend hart war der Absturz durch
Insolvenz. Heute ist ihr Lebensstandard wesentlich bescheidener als
früher. Inhaltlich fühlt sie sich allerdings reicher. Rückblickend
sagt die 41-jährige vierfache Mutter: "Ich habe durch die Krise zu
Stärke und Menschlichkeit gefunden."

"Weniger ist mehr? Nicht für mich!" sagt der 41-jährige
Multimillionär und ehemalige Bordellbesitzer Marcus Prinz von Anhalt.
Er liebt Prunk und Prass. Der gebürtige Pforzheimer ließ sich vor
drei Jahren von Frederic Prinz von Anhalt adoptieren und legte für
den Einstieg in die Adelsklasse eine beachtliche Summe hin. Was die
"einfachen Leute" über ihn denken ist dem Prinzen egal. Was immer ihm
gefällt, kauft er sich - Häuser, Autos, Boote oder auch mal die
Gesellschaft von Hollywood-Diva Pamela Anderson.

Ein solcher Lebensstil liegt Krishna Candra (39) vollkommen fern.
Der Schweizer, der sich vor zwanzig Jahren für ein Leben als
hinduistischer Mönch entschied, lebt völlig asketisch in einem
abgelegenen Ashram in den Tessiner Bergen. Sich an ohnehin
vergänglichen Besitztümern festzuklammern, macht für ihn als Hindu
keinen Sinn. Seiner Überzeugung nach ist das Anhäufen von Besitz nur
ein Ersatz für mangelnde innere Zufriedenheit: "Die Suche nach Glück
muss in der materiellen Welt scheitern!"

"Traurig" findet der Wiener Schauspieler und Intendant Felix
Dvorak diese Lebensform. Askese und ritueller Verzicht kommen für ihn
nicht in Frage: "Es ist doch ein Frevel gegen die Natur, die schönen
Dinge des Lebens nicht zu genießen!" Für den schwergewichtigen
Feinschmecker und Kulturliebhaber sind es die stilvollen und
kultivierten Genüsse, die das Leben lebenswert machen. Vom edlen
Essen bis hin zu einem hochklassigen Konzert- oder Theaterabend - der
72-jährige Bonvivant genießt mit allen Sinnen.

Im einfachen Leben hat die Teilzeit-Sennerin und Buchautorin Ute
Braun ihr Glück gefunden. Seit über zwanzig Jahren lebt die
51-Jährige in der Sommersaison ohne Strom und fließend Wasser auf
einer Schweizer Alm; im Winter arbeitet sie in ihrem Heimatdorf im
Hunsrück als Heilpraktikerin. Sie fühlt sich auch ohne Luxus und
große Besitztümer zufrieden und reich. Extrem wichtig ist es ihr,
unabhängig und ohne materielle Zwänge zu leben: "Die Beschränkung
aufs Wesentliche macht mich frei!"

Christine Fischer sieht diesen Lebensstil mit Skepsis. Die
66-jährige Stuttgarter Unternehmerin hält Konsum gerade in den
derzeitigen wirtschaftlich angespannten Zeiten für wichtig. Im
Konsumverzicht liegen für sie massive Gefahren für das Gemeinwesen:
"Wie soll unser soziales Netz weiter funktionieren, wenn immer mehr
Geschäfte schließen müssen und dem Land immer mehr Steuern verloren
gehen?" fragt die Inhaberin eines noblen Modehauses besorgt.

"Weniger ist mehr!" sagt Prof. Dr. Felix Ekardt. Der 36-jährige
Rechtsphilosoph hält - angesichts des Klimawandels und der knapper
werdenden Ressourcen der Erde - eine Abkehr vom hemmungslosen Konsum
und vom Schwelgen im Luxus für dringend geboten. Gemäßigte Askese
sieht der Wissenschaftler dagegen als förderlich für Körper und Geist
eines Menschen an: "Verzicht kann glücklich machen!"

An der Bar: Michael May

Im Herzen ist Michael May Sozialist und engagiert sich für das
Gemeinwohl. Dafür setzte er sogar seine Millionenerbschaft ein: Vor
drei Jahren spendete der damals 56-Jährige rund 2,6 Millionen Euro
aus der Hinterlassenschaft seiner Eltern an die
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) - für eine
gerechtere Gesellschaft: "Es leuchtet mir nicht ein, warum es mir
besser gehen soll als anderen."

Freitag, 28. November 2008 (Woche 48)/26.11.2008

23.30 Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte
Moderation: Anja Höfer

unter anderem mit folgenden Themen:
Hochspannung - Das Entführungsdrama von Mogadischu als TV-Ereignis
Wirtschaftswunderland - Deutschland in den 50er Jahren
Institution des Kunstbetriebs - Das Multitalent Werner Spies
Einmal Rockstar sein - James Mollison und seine Konzertfotos

Samstag, 6. Dezember 2008 (Woche 50)/26.11.2008

Tagestipp
20.15 Unsere größten Sportler
Moderation: Michael Antwerpes

Gäste: SWR-Tatort-Kommisar Richy Müller, die ehemalige
Box-Weltmeisterin Regina Halmich, Kabarettist Bernd Stelter,
Fußball-Weltmeisterin Renate Lingor und Fußballlegende Horst Eckel

Sie sorgten für das Tenniswunder in Deutschland, der "rote Baron"
und die "Gräfin". Boris Becker, der jüngste Wimbledonsieger aller
Zeiten und Steffi Graf, 377 Wochen die Nummer eins der Weltrangliste.
Die Tennislegenden aus Leimen und Brühl sind zwei der berühmtesten
Botschafter Baden-Württembergs. Mindestens genauso berühmt: "Der
Chef" - Sepp Herberger. Der Mannheimer "Jung", führte die Elf des
Deutschen Fußballbundes (DFB) 1954 in der Schweiz überraschend zum
WM-Sieg. Die "Helden von Bern": Fritz Walter, Ottmar Walter und Horst
Eckel sind auch die Fußball-Legenden des 1. FC Kaiserslautern.

Wer ist der größte Sportler im Südwesten? Die SWR-Hörer,
SWR-Zuschauer und SWR-User konnten in einem mulitmedialen Projekt
unter swr.de ihren ganz persönlichen Sporthelden aus
Baden-Würrtemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland küren. 50
Ausnahmeathleten standen zur Wahl. Auf der illustren Liste stehen u.
a. Sportgrößen wie Armin Hary, Jürgen Klinsmann, Anja Fichtel und
Georg Thoma. Höhepunkt und Abschluss der Aktion ist eine Fernsehshow
mit der unterhaltsamen Bekanntgabe und Präsentation "unserer größten
Sportler" am Nikolaustag, den 6.12.2008 ab 20.15 Uhr im SWR
Fernsehen. SWR-Sportchef Michael Antwerpers päsentiert in der
Lokhalle in Mainz Sportler und Sportereignisse von gestern und heute.
Dazu begrüßt er illustre Gäste, wie den Schauspieler und
SWR-Tatortkommisar Richy Müller, der auch auf eine Karriere als
Turner zurückblicken kann, Box-Weltmeisterin Regina Halmich,
Kabarettist Bernd Stelter, Fußballlegende Horst Eckel und
Fußball-Weltmeisterin Renate Lingor.

Sonntag, 7. Dezember 2008 (Woche 50)/26.11.2008

Tagestipp
20.15 SonntagsTour
Eine musikalischer Ausflug in die
Südpfalz rund um Landau -
unterwegs mit Johannes Kalpers

Im stolzen Zweispänner, dem legendären "Landauer", ist Johannes
Kalpers mit Kutscherin Uli Schulz in der Südpfalz unterwegs. Er
trifft auf französische Lebensart gepaart mit Pfälzer Gemütlichkeit:
In Landau, dem ehemaligen Festungs- und Garnisonsstädtchen haben die
französischen wie auch die bayrischen Herren viele Spuren
hinterlassen. So empfängt Landau seine Besucher mit architektonischen
Kostbarkeiten, zum Beispiel mit der Jugendstil-Festhalle, die in
alter Pracht restauriert wurdem oder mit den modern umgestalteten,
ehemaligen Militärgebäuden, wie Lazarettgarten oder Quartier Chopin.
Stadtführerin Elke Mötje begleitet Johannes Kalpers auf seinem
Streifzug durch die Stadt.

Seine Entdeckertour führt den Sänger auch in den vielfach
ausgezeichneten Landauer Zoo: Dort erfährt er, warum Pinguine in der
sonnenverwöhnten Südpfalz eine Fußbodenheizung brauchen und - er
traut sich ins Affengehege. Eine außergewöhnliche Grammophon-Sammlung
hat Wilfried Sator in seinem privaten Museum zusammengetragen. Beim
Tangokurs des Vereins "Tangotaverne" erlebt Kalpers die Faszination
eines Tanzes, der nicht einfach durch Schrittübungen zu erlernen ist.

In Landau-Nussdorf begeistern ihn die "Buchdoktoren": Das
Buchbinderehepaar Klaus und Hedwig Müller erhält jahrhundertealte
Familienbibeln in aufwendiger Handarbeit für die nächsten 200 Jahre .
Und die Nussdorfer Winzer bringen auf ihrem ganz besonderen
Weinerlebnisweg die Weinberge nahe dem Ort zum Klingen.

In Frankweiler, auch an der Südlichen Weinstraße gelegen, trifft
Johannes Kalpers auf die junge aufstrebende Winzerin Tina Pfaffmann,
die einen ihrer besten Rieslinge im Steingutbehälter ausbaut und gern
mit ihren Weinen "Zwiesprache hält". Gleich nebenan im Ort serviert
Bruno Robichon, inzwischen ein "pfälzischer Franzose", die
französische Antwort auf den pfälzischen Saumagen: gefüllter
Gänsehals. Entlang seines Weges begegnet Kalpers viel Spannendes,
Bemerkenswertes und Leckeres. Für die gute musikalische Unterhaltung
sorgen die Südpfalzlerchen, die Reblaus Musikanten Südliche
Weinstraße, die Pälzer Helde, das Duo Aquarela und die Gruppe Reinig,
Braun & Böhm. Sie alle spielen mit ihrer Musik an den schönsten Orten
der Gegend. Und auch Johannes Kalpers hat ein Lied mit in die Pfalz
gebracht.

Dienstag, 9. Dezember 2008 (Woche 50)/26.11.2008

22.30 (VPS 22.29)
Schlaglicht
Schleichendes Vergessen -
Demenz und ihre Opfer

Wenn Klaus Teusch morgens aufsteht, braucht er die Hilfe seiner
Frau. Sie rasiert ihn, drückt ihm Waschlappen und Zahnbürste in die
Hand und sagt ihm, wie er sich waschen soll. Doch irgendwann wird
selbst das nicht mehr gehen und sie wird ihn versorgen müssen wie ein
Kleinkind. Der 65-Jährige leidet unter vaskulärer Demenz, d. h.
bedingt durch Durchblutungsstörungen wird nach und nach sein
Hirngewebe zerstört. Während Klaus Teusch langsam in der Welt des
Vergessens versinkt, wird er für seine Frau immer mehr zur Belastung.

"Schlaglicht" begleitet zwei weitere an vaskulärer Demenz
erkrankte Menschen und zeigt die Schwierigkeiten auf, die jedes
Stadium mit sich bringt: Kurt Spieß erlebt zurzeit noch das
Anfangsstadium seiner Krankheit und leidet unter dem Vergessen.
Seiner Frau macht die damit einhergehende Veränderung seiner
Persönlichkeit schwer zu schaffen. Die 77-jährige Lina Schnell ist
schon tief versunken im Land des Vergessens und glaubt, dass der
eigene Sohn ihr Vater sei. Für ihn und seine Ehefrau ist die
Pflegesituation mittlerweile so belastend geworden, dass sie die
Mutter ins Heim geben wollen. Wird es der Demenzkranken dort
gefallen, war es der richtige Schritt? Diese Fragen quälen vor allem
die Schwiegertochter der Demenzkranken.

Zurzeit leben 1,2 Millionen Demenzkranke in Deutschland mit
steigender Tendenz, denn die Deutschen werden immer älter. Die
Reportage dokumentiert nicht nur anhand der drei unterschiedlichen
Fälle die Probleme der Betroffenen und ihrer Angehörigen, sondern
zeigt auch, welche Hilfen es gibt, um die belastende Pflege zu
bewältigen.

Freitag, 19. Dezember 2008 (Woche 51)/26.11.2008

Korrigierten Untertitel für RP beachten!

18.15 MENSCH LEUTE
Der Landpastor
Gut gerappt ist halb gepredigt
Folge 2/2

Sonntag, 21. Dezember 2008 (Woche 52)/26.11.2008

Geänderte Folge-Nr. beachten!

21.55 BW+SR/22.40 RP: Großstadtrevier
Oh Du Fröhliche
Folge 57

Freitag, 2. Januar 2009 (Woche 1)/26.11.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes

Von den einen ersehnt, von anderen gefürchtet: Der Wechsel vom
Berufsleben in den Ruhestand. Gewohnte Abläufe sind plötzlich
hinfällig, an freier Zeit herrscht nun kein Mangel mehr. Für die
einen ist dies der lang herbeigesehnte Beginn eines neuen,
wohlverdienten Lebensabschnitts, der ganz entspannt mit vielen Reisen
genossen wird. Andere wiederum empfinden das Ausscheiden aus dem
Berufsleben als Ausgrenzung und verfallen in Depression. Nicht selten
brechen jetzt verschleppte Konflikte in der Partnerschaft auf, innere
Leere macht sich breit, der Alltag ist nicht mehr ausgefüllt, die Ehe
bricht auseinander, Krankheiten überfallen einen. Auch im Geldbeutel
schlägt sich der Ruhestand nieder. Wer vorher nicht ausreichend
privat vorgesorgt hat, kann als Rentner schnell mit Altersarmut
konfrontiert werden. Herausforderung Ruhestand zwischen Luxuspension
und Schmalhans, wie schafft man den Übergang in die Rente? Wie kann
eine neue Lebensführung gelingen? Welche Impulse braucht die
Partnerschaft ?

Die Gäste:

Ruth Maria Kubitschek liebäugelte bereits im Alter von 60 Jahren
mit dem Ruhestand - doch aus dem geplanten Rückzug wurde nur eine
kurze Auszeit. "Ich bin nicht fürs untätige Herumsitzen gemacht",
musste die Schauspielerin feststellen. Von einer schöpferischen
Unruhe getrieben, stand sie ganz schnell wieder vor der Kamera. Den
entspannenden Ausgleich findet die heute 77-Jährige in ihrem "Garten
der Aphrodite". Dort sammelt sie Kraft für neue Projekte.

Er gibt zwar gerne bei anderen den Ton an, doch sein eigenes Leben
wird vom randvollen Terminkalender dirigiert: Chorkönig Gotthilf
Fischer fällt überhaupt nicht ein, ans Kürzertreten zu denken.
Engagierter denn je mobilisiert der 80-Jährige selbst in China
Menschenmassen zum kollektiven Einstimmen von Volksweisen. "Keine
Sekunde definiere ich mich als Rentner. Ich muss andere rostige
Ruheständler aufpeitschen, damit die nicht einschlafen".
Ausschlaggebend für einen gelungenen dritten Frühling ist nach
Ansicht des Schwaben allein eine positive Lebenseinstellung.

Auch Peter Schnell bekam es angesichts des nahenden Ruhestands mit
der Angst zu tun: "Ich spürte regelrecht den Fall in die
Bedeutungslosigkeit", erinnert sich der heute 67-jährige pensionierte
Bahnmanager. Da ihm die Heftigkeit dieses Lebensabschnitts bewusst
war, wollte er sich auf diese Zäsur vorbereiten: Mit Rucksack und
Pilgerstab verließ Manager Schnell an seinem letzten Arbeitstag sein
Büro und machte sich für die kommenden drei Monate alleine auf den
Weg in Richtung Santiago de Compostela.

Der Vater von Sylvie Gellesch scheiterte an der "Herausforderung
Ruhestand". Den Zeitpunkt für seinen Wechsel ins Rentnerleben hatte
er nicht selbst gewählt und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu
werden nagte schwer am Selbstwertgefühl des 58-Jährigen. Sylvie
Gelleschs Vater wurde depressiv und krank - jegliche Hilfsangebote
von außen wies er zurück. Bis zuletzt klammerte sich der einst
lebensfrohe Mann an die Vergangenheit. Im Januar dieses Jahres nahm
er sich im Alter von 71 Jahren das Leben.

Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor am Institut für Gerontologie in
Heidelberg, ist davon überzeugt, dass die Herausforderung Ruhestand
von vielen Rentnern völlig unterschätzt wird. "Wenn ich nicht mehr
berufstätig bin und nur noch Freizeit habe, dann wird das Leben
schön!", sei eine tückische Entlastungsfantasie, so der Experte. "Der
Mensch als sinnsuchendes Wesen braucht gerade im Ruhestand
Möglichkeiten sich zu engagieren, sonst bekommt er ein Problem."

Yvonne Bünnigs Vorstellungen vom Ruhestand unterschieden sich
fundamental von denen ihres Mannes: Er wollte auf der Couch sitzen,
sie ihre ungebremste Neugierde ausleben. Für Bünnig war er ein
hoffnungsloser Fall. Kurzerhand packte sie ihre Koffer - von heute
auf morgen, nach 40 langen Ehejahren. "Und weil mir die räumliche
Distanz nicht groß genug sein konnte, zog ich gleich 700 km weg."
Versöhnung ausgeschlossen.

Die Rentnerin Brigitte Skierwiderski führt ein Leben an der
Armutsgrenze. Nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemanns war sie mit dem
Familienunternehmen auf sich alleine gestellt - bis vor drei Jahren
wirtschaftliche Probleme zur Insolvenz des Schlossereibetriebs
führten. "Früher waren sechs Urlaubsreisen pro Jahr die Regel, heute
bin ich froh, wenn mir durch meine Nebentätigkeit noch 332 Euro zum
Leben bleiben."

An der Bar:

Metzgersgattin Erika Sieveke hatte konkrete Vorstellungen von
ihrer Form der Selbstverwirklichung im Ruhestand: Der
Motorradführerschein muss her! Seit sechs Jahren nun brettert die
heute 66-Jährige auf ihrem "Lieschen" durch die Gegend und um das
neue Lebensgefühl zu komplettieren, kamen auch noch einige Tatoos
hinzu: "Falten habe ich kaum im Gesicht, die glättet alle der
Fahrtwind."

Freitag, 9. Januar 2009 (Woche 2)/26.11.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
In guten wie in schlechten Tagen?

In guten wie in schlechten Tagen zusammenhalten, füreinander da
sein, auch einen steinigen Weg gemeinsam gehen - an dieses
partnerschaftliche Treueversprechen halten sich heute immer weniger
Menschen: Ein Blick auf die Scheidungszahl spricht Bände. Am Anfang
der Liebe stehen noch rote Rosen vor der Tür, doch kaum ist die
rosarote Brille abgelegt, ziehen die erste dunklen Wolken am
Beziehungs-Horizont auf. Drum prüfe, wer sich ewig bindet - diese
Weisheit gilt nicht nur für das Auslaufmodell Ehe.
Beziehungsprüfungen liefert das Leben meist unverhofft und treffen
das Paar völlig unvorbereitet. Sei es, der Partner wird schwer krank,
geht fremd oder verliert seinen Job. Aber auch vermeintlich "gute
Tage" können zur Belastungsprobe werden, wenn plötzlicher Reichtum
oder auch die Geburt eines Kindes die Interessen der Partner völlig
verschieben. Wie überlebt die Liebe? Wird heutzutage eine Beziehung
viel zu schnell aufgegeben? Oder ist die Einstellung "bis dass der
Tod Euch scheidet" einfach nicht mehr zeitgemäß? Gibt es überhaupt
eine Beziehung ohne Verfallsdatum? Darüber diskutiert Wieland Backes
mit seinen Gästen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-2285.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
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