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Somalia: Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer in Mogadischu erschossen

Geschrieben am 27-11-2008

München/Mogadischu (ots) - Die SOS-Kinderdörfer in Somalia trauern
um einen langjährigen Mitarbeiter: Abukar Abdullahi Bazi,
Pflegeleiter der SOS-Mutter-Kind-Klinik in Mogadischu, wurde gestern
auf dem Heimweg erschossen. Er befand sich zusammen mit zwei weiteren
Klinik-Mitarbeitern in einem privaten Pkw, als das Fahrzeug gegen
15.45 Uhr ostafrikanischer Zeit mit automatischen Waffen beschossen
wurde. Abukar Bazi wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch
während der Fahrt ins Krankenhaus starb. Abukar Abdullahi Bazi war
seit Februar 1991 Mitarbeiter der SOS-Mutter-Kind-Klinik. Der Tote
hinterlässt eine Frau und acht Kinder.

Ahmed Ibrahim, Direktor der SOS-Kinderdörfer in Somalia, teilte
gestern aus Mogadischu erschüttert mit: "Dies ist für uns ein
schrecklicher Tag, nicht nur für die Angehörigen von Abukar Bazi,
sondern für ganz SOS-Kinderdorf in Mogadischu. In all den Jahren
seiner Mitarbeit zeigte Abukar Bazi großes Engagement und viel Mut.
Er war seiner Arbeit tief verbunden und setzte sich sehr für die
armen Frauen ein, die auf medizinische Hilfe angewiesen waren."

Einen Tag zuvor, Dienstag, 25.11., war bereits ein weiterer
Mitarbeiter der SOS-Klinik auf dem Heimweg angeschossen und schwer
verletzt worden.

Dies sind zwei weitere traurige Bespiele für Angriffe auf
Hilfsorganisationen in Somalia: Hilfsorganisationen berichteten
vergangene Woche, dass allein in diesem Jahr bisher 24 ihrer
Mitarbeiter getötet wurden und mehr als 100 Angriffe auf
Hilfsorganisationen bekannt sind.

Das SOS-Kinderdorf in Mogadischu wurde 1987 in Betrieb genommen,
zwei Jahre später folgten die SOS-Mutter-Kind-Klinik und die
Notfallstation für Kinder. Die SOS-Klinik - die einzige ihrer Art in
Mogadischu, in der Patienten kostenlos behandelt werden - ist eine
der wichtigsten medizinischen Anlaufstellen für die Bevölkerung der
Stadt und auch aus dem Umland. Das SOS-Kinderdorf musste vor rund
einem Jahr aus Sicherheitsgründen evakuiert werden, seither leben die
Kinder mit ihren SOS-Müttern in anderen Stadtteilen. Auch die Klinik
musste in den vergangenen zwölf Monaten immer wieder schließen, wurde
aber trotz der schwierigen Sicherheitslage jedes Mal wieder geöffnet,
um der leidenden Zivilbevölkerung helfen zu können.

Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/1658
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_1658.rss2

Bei Rückfragen:

SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-100
E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de


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