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UN-Klimakonferenz in Polen: World Future Council fordert von Delegierten 'Posen Aktionsplan'

Geschrieben am 27-11-2008

Hamburg (ots) - Der World Future Council (WFC) hat heute die
Teilnehmer der nächste Woche beginnenden Klimakonferenz in Posen,
Polen aufgefordert, einen konkreten Aktionsplan zum Schutz des Klimas
zu verabschieden. Wie die in Hamburg ansässige Organisation erklärte,
seien das immer schnellere Abschmelzen des Eises im arktischen Meer
und der Gletscher in aller Welt eine Konsequenz der ansteigenden
Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre, das ein sofortiges
Handeln erfordert. An erster Stelle müssten die Delegierten der
Klimakonferenz Maßnahmen verabschieden:

- Um starke steuerliche Anreize zur Treibhausgas-Reduktion zu
schaffen, und
- Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter zu
beschleunigen.

"Die Welt hat sich den Herausforderungen des Klimawandels immer
noch nicht gestellt", erklärt Herbert Girardet, Programm Direktor und
Mitgründer des World Future Council. "Neue wissenschaftliche
Erkenntnisse zeigen, dass es jetzt nicht mehr um eine Reduktion der
Emission von Treibhausgasen geht, sondern vielmehr um eine Reduktion
ihrer Konzentration in der Atmosphäre. Dies stellt uns vor völlig
neue Herausforderungen".

Girardet fordert, dass ein Kyoto-Folgeabkommen sich die von
Wissenschaftlern vorgeschlagene neue 'Schmerzgrenze' von 350 ppm
CO2eq zum Ziel nimmt, während die Welt gegenwärtig bereits auf die
400 ppm Marke zusteuert. "Auf lange Sicht heißt das im Klartext, dass
das Ziel 'Nullemissionen' sein muss. Dies bedeutet zwar neue Kosten,
aber es birgt auch ein enorm positives und innovatives
Wirtschaftspotential", so Girardet.

Mit Blick auf die in dem Kyoto-Protokoll vorgeschlagenen
Mechanismen zur Reduzierung der Treibhausgase fordert der WFC eine
"Neuauflage" des so genannten Clean Development Mechanismus (CDM).
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass das Instrument nicht die
gewünschten Einsparungen von Treibhausgasen erbracht habe. Der WFC
fordert, dass der CDM-Mechanismus so verändert wird, dass
Industriestaaten einen neuen Anreiz bekommen sollen, ihre Emissionen
zu reduzieren und gleichzeitig den Ausbau von nachhaltigen
Technologien in Entwicklungsländern zu fördern.

Die UN Klimakonferenz versammelt ab Beginn der nächsten Woche im
polnische Posen Regierungsvertreter aus über 180 Ländern und vielen
NGOs aus aller Welt, um ein Folgeabkommen des Kyoto-Protokolls zu
verhandeln. Dieses läuft im Jahr 2012 aus. Bis spätestens Ende
nächsten Jahres in Kopenhagen muss das Folgeabkommen verabschiedet
werden. (sts)

Originaltext: World Future Council
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69154
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69154.rss2

Pressekontakt:
Regina Körner
Director Media and Communications
Phone: +49 (0)-40-3070 914 -16
Mobile: +49 (0)177-587-44-28
Regina.Koerner@worldfuturecouncil.org
www.worldfuturecouncil.org


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