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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 27-11-2008

Bielefeld (ots) - Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen sind wie die
Ruhe vor dem Sturm. Noch einmal ist in Deutschland die Zahl der
Menschen ohne Job zurückgegangen, um 8000 gegenüber dem Vormonat. Mit
2,988 Millionen Arbeitslosen ist der niedrigste Wert seit November
1992 erreicht. Das ist sehr erfreulich, schließlich haben fast 400
000 Männer und Frauen mehr als vor einem Jahr eine Beschäftigung,
damit Geld für Geschenke und wieder Grund zur Vorfreude auf
Weihnachten.
Aber diese Vorfreude ist getrübt. Die weltweite Finanzmarktkrise mit
den unübersehbaren Bremsspuren bei der Konjunktur wird auf den
Arbeitsmarkt durchschlagen. Die Meldungen über Kurzarbeit und
Stellenabbau nehmen in Deutschland zu. Automobilindustrie, Banken,
Chemie: Die Liste der Branchen, die den Wirtschaftsabschwung zu
spüren bekommen, wächst. Noch versuchen viele Unternehmer die sich
abschwächende Auftragslage ohne Entlassungen zu meistern. Sie wollen
das Problem über Arbeitszeitkonten lösen, schicken Teile der
Belegschaft nach Hause, damit sie Überstunden abbauen.
Ohne Panik verbreiten zu wollen: Die Zeiten von sinkenden
Arbeitslosenzahlen in Deutschland sind vorerst vorbei.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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