Hommage des Briefeschreibens wird mit dem Grawemeyer-Musikpreis ausgezeichnet
Geschrieben am 01-12-2008 |
Louisville, Kentucky (ots/PRNewswire) -
Ein Konzert für Violine und Orchester des australischen Komponisten Brett Dean, das unter dem Titel "The Lost Art of Letter Writing" in vier Sätzen der verloren gegangenen Kunst des Briefeschreibens huldigt, wurde mit dem Louisville Grawemeyer Award for Music Composition der University of Louisville für das Jahr 2009 ausgezeichnet.
Die Komposition, die im Auftrag der Kölner Philharmonie und der Königlichen Philharmonie Stockholm für den Violinisten Frank Peter Zimmerman entstand, wurde unter 145 Einsendungen aus aller Welt für den Preis ausgewählt. Bei der Uraufführung der Komposition in Köln dirigierte Dean 2007 das Royal Concertgebouw Orchestra von Amsterdam.
"Dieses Werk ist eine wunderbare Plattform für einen Solisten und es enthält grandiose Abschnitte für das Orchester", so Marc Satterwhite, Professor für Musik an der University of Louisville (UofL) und Leiter der Preisvergabe.
Jeder Satz des halbstündigen Konzerts beginnt mit einem Auszug aus einem Brief aus dem 19. Jahrhundert. Die Stimmung jedes einzelnen Briefes wird dabei von der Violine heraufbeschworen, die abwechselnd in die Rolle des Briefschreibers und des Empfängers schlüpft. Zu den Verfassern der Briefe gehören die Komponisten Johannes Brahms und Hugo Wolf, der Maler Vincent Van Gogh und der australische Bandit Ned Kelly.
"Das Werk kombiniert eine brillante Fassade, wie man sie von einem Violinenkonzert der romantischen Epoche erwarten würde, mit einer enormen emotionalen Breite und Tiefe", erläuterte Satterwhite.
Das Konzert wurde 2007 vom Boston Symphony Orchestra in den Vereinigten Staaten uraufgeführt.
Dean, der erste australische Komponist, der mit diesem Musikpreis ausgezeichnet wurde, spielte 15 Jahre lang Bratsche bei den Berliner Philharmonikern. Im Jahr 2000 kehrte er nach Australien zurück, wo er 2001 für "Winter Songs" den Paul Lowin Song Cycle Prize erhielt. In den Jahren 2002 und 2003 war er "Artist in Residence" beim Melbourne Symphony und "Composer in Residence" beim Cheltenham Festival.
Seine anderen Kompositionen sind "Carlo", ein Stück für Streichinstrumente, Sampler und Band, das Ballett "One of a Kind" und ein Klarinettenkonzert mit dem Titel "Ariel's Music".
Dean ist nach wie vor als Bratschist und Dirigent tätig und ist ausserdem der künstlerische Leiter der Australian National Academy of Music.
Die Grawemeyer Foundation, eine Stiftung der UofL, vergibt jährlich Preise in Höhe von 1 Million USD (jeweils 200.000 USD) für hervorragende Arbeiten in den Bereichen Komposition, Ideen für eine bessere Welt, Psychologie, Pädagogik und Religion. Zu den Gewinnern des Musikpreises in der Vergangenheit zählen Witold Lutoslawski, Gyorgy Ligeti und Pierre Boulez.
Weitere Informationen sind telefonisch unter +1-502-852-1787 von Marc Satterwhite oder im Internet unter www.grawemeyer.org erhältlich.
Originaltext: University of Louisville Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60401 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60401.rss2
Pressekontakt: Marc Satterwhite von der University of Louisville, +1-502-852-1787
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