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Deutschlands erster Tengelmann Klimamarkt öffnet am 2. Dezember 2008 / EnergieAgentur.NRW bewertet Projekt als vorbildlich in Deutschland

Geschrieben am 01-12-2008

Mülheim an der Ruhr (ots) - Die Unternehmensgruppe Tengelmann
eröffnet morgen den ersten Klima(super)markt in Deutschland. In einer
Rekordbauzeit von nur acht Wochen wurde in Mülheim an der Ruhr der
Tengelmann Klimamarkt fertig gestellt - ein Markt mit Modellcharakter
für die gesamte Branche in Bezug auf Energie- und CO2-Einsparung.

"Mit dem ersten Tengelmann Klimamarkt setzen wir erneut einen
Leuchtturm im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, indem wir zeigen,
dass man ein modernes Supermarktkonzept mit 50 Prozent weniger
Energie und ganz ohne CO2-Emissionen betreiben kann", erläutert
Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender Gesellschafter der
Unternehmensgruppe Tengelmann. "Dies ist auch ein Beitrag zur
Erreichung unseres großen Ziels, bis 2020 als Gruppe unseren Beitrag
zur Realisierung des Kyoto-Protokolls zu leisten und unseren
CO2-Ausstoß um 20 Prozent zu senken", beschreibt er das ehrgeizige
Vorhaben des Mülheimer Handelsunternehmens.

Ein Thema, das uns alle angeht

Klimawandel, CO2-Debatte und hohe Energiepreise beherrschen
allerorten die öffentliche Diskussion und zwingen zur
Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt. Für Tengelmann kein Neuland:
Bereits seit 40 Jahren beschäftigt sich die Unternehmensgruppe mit
dem Umweltschutz. Waren es zunächst das Umweltrecht und dessen
Verankerung, dann das konsequente Auslisten umweltschädlicher
Produkte und die Vermeidung von Verpackungsmüll, so engagiert sich
das Unternehmen heute insbesondere für den Klimaschutz. "Klimaschutz
ist die Herausforderung unserer Zeit. Und absolut jeder noch so
kleine Beitrag zählt", bringt es Haub auf den Punkt.

Sein Engagement bündelt der Unternehmer unter dem Dach der
Tengelmann Klimainitiative. Dazu zählen der Einsatz von Grünstrom,
die Teilnahme am PCF-Pilotprojekt Deutschland, die Erstellung
jährlicher Emissionsbilanzen - und ganz aktuell - Deutschlands erster
Tengelmann Klimamarkt.

Der Klimamarkt

Zusammen mit Spezialisten aus dem eigenen Hause und externen
Fachleuten hat Tengelmann ein Energieeffizienzkonzept entwickelt, das
viele Einzelmaßnahmen umfasst. Einige davon sind bereits seit einigen
Jahren auf dem Markt, andere dagegen wurden eigens für dieses
Pilotprojekt entwickelt. "Wir glauben, mit dieser in Deutschland
einzigartigen Maßnahmenkombination den Energieverbrauch halbieren zu
können", sagt Haub.

Schon vor der Eröffnung am 2. Dezember 2008 hat der Tengelmann
Klimamarkt positive Resonanz erhalten. So interessierte sich auch die
EnergieAgentur.NRW sehr für das Projekt. "Dieser neue Klimamarkt von
Tengelmann ist ein Supermarkt der nächsten Generation, er ist
deutschlandweit vorbildlich! Energetisch gesehen werden alle Register
gezogen und vorgemacht, dass Klimaschutz und wirtschaftliches Handeln
ineinander greifen können", konstatierte Prof. Dr. Norbert
Hüttenhölscher, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. "Hier wird
oberflächennahe Erdwärme effizient genutzt, mittels Fotovoltaik
45.000 kWh Sonnenstrom pro Jahr erzeugt, Abwärme nochmal in die
Energiekreisläufe eingespeist, Energie gespart bei der Kühlung und
ein ausgeklügeltes Lichtmanagement betrieben - und der Kunde wird
keinerlei Komforteinbußen haben. Besonders positiv: Tengelmann habe
keinen Neubau auf die grüne Wiese gestellt, sondern ein bestehendes
Gebäude energetisch so hervorragend saniert, dass dieser Klimamarkt
wohl zu einem Exkursionsobjekt werden wird", so Hüttenhölscher.

Folgende Verfahren tragen dazu bei, den ersten Tengelmann
Klimamarkt zum energiefreundlichsten Supermarkt in Deutschland zu
machen:

Heizen mit Geothermie und Kühlanlagenabwärme 75 Prozent des
Wärmebedarfs des Marktes werden über die Rückgewinnung der
Kühlanlagenabwärme abgedeckt, die bislang ungenutzt blieb. Die
fehlenden 25 Prozent liefert eine Geothermieanlage mit sechs
Erdwärmesonden. Beide Maßnahmen zusammen machen den bisherigen
Heizkessel überflüssig und den Klimamarkt unabhängig von den
Primärenergien Gas oder Öl.

Tageslicht gesteuerte Beleuchtungssysteme und energieeffiziente
Beleuchtungskörper Die Beleuchtung ist wortwörtlich eines der
"Highlights" des Klimamarktes. Im Dach eingelassene Spezialgläser
lassen Tageslicht ins Innere. Abhängig von der natürlichen Helligkeit
regelt eine neu entwickelte Lichtsteuerung die künstliche
Beleuchtung. Zusätzlich werden nur energiesparende Leuchtmittel
eingesetzt, so erfolgt beispielsweise die Illumination der
Aktionsregale und Kühlmöbel durch LEDs. Insgesamt benötigt das
innovative Lichtkonzept 30 Prozent weniger Strom als ein
herkömmliches Beleuchtungssystem.

Glasabdeckungen auf Kühlmöbeln

Im Klimamarkt sind alle Kühlmöbel mit Glastüren oder
-schiebedeckeln ausgestattet. Im Tiefkühlbereich spart das bis zu 50
und bei den Kühlregalen 30 Prozent Energie.

Strom aus Fotovoltaik und Ökostrom

Der Klimamarkt verfügt über eine 1.140 m² große Fotovoltaikanlage.
Die Fotovoltaikelemente an den Fassaden sowie die Kollektorfolien auf
dem Dach erzeugen mit Sonnenenergie bis zu 45.000 kWh Grünstrom. Der
Reststrombedarf wird zu 100 Prozent aus Ökostrom (aus Wasserkraft)
gedeckt wie übrigens in allen anderen Kaiser's- und
Tengelmann-Filialen auch.

Kühlanlagen mit natürlichem Kältemittel CO2 und Regenwassernutzung
Bereits 1996 setzte Tengelmann auf innovative Kühlsysteme. Im
Klimamarkt kommt erstmals ein Kühlanlagenverbund zum Einsatz, der mit
dem natürlichen Kältemittel CO2 betrieben wird. Diese Anlage muss bei
hohen Außentemperaturen mit Wasser gekühlt werden. Um auch diese
wertvolle Ressource zu schonen, wurde eine unterirdische Zisterne
gebaut, die 100.000 Liter Regenwasser aufnehmen kann.

Belieferung mit umweltfreundlichen LKW

Auch die Logistik leistet ihren Betrag zur CO2-Reduktion: Vom
Logistikzentrum Viersen aus wird der Klimamarkt von besonders
emissionsarmen Fahrzeugen beliefert. Die Fahrzeuge unterschreiten
deutlich den europäischen Abgasstandard. Ein innovativer
erdgasbetriebener LKW wird derzeit getestet.

"Mit diesem Pilotprojekt wollen wir Erfahrungen sammeln, welche
Maßnahmen sich sinnvoll auch auf andere Um- und Neubauten übertragen
lassen. Denn letztlich müssen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand
gehen", betont Karl-Erivan W. Haub. "Mein Dank gilt neben den
Projektbeteiligten insbesondere dem Mitarbeiter-Team im
Tengelmann-Markt Wissollstraße. Ohne ihren engagierten Einsatz - auch
unter manch widrigen Umständen - wäre der Umbau in dieser Form und
Zeit nicht möglich gewesen."

Weitere Informationen und Bilder zum Download finden Sie unter:
www.tengelmann-klimamarkt.de

Originaltext: Unternehmensgruppe Tengelmann
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33333
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33333.rss2

Ansprechpartner für die Redaktionen:
Pressestelle
Unternehmensgruppe Tengelmann
Wissollstraße 5 - 43
45478 Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208 5806-7603/ -7604/-7606
Telefax: 0208 5806-7605
public-relations@uz.tengelmann.de


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