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Tauchverfahren für Backofenglas macht heiß auf mehr Umweltschutz

Geschrieben am 03-12-2008

Mainz (ots) - Technische Gläser wie beispielsweise die in
Backofentüren müssen vor allem eines können: Sie müssen die hohen
Temperaturen, die im Innern des Backofens herrschen, so gut
reflektieren, dass außen möglichst wenig davon ankommt und
Verbrennungen vermieden werden. Möglich machen's
Spezialbeschichtungen. Doch die werden bisher unter ökonomisch und
ökologisch ungünstigen Bedingungen aufgesprüht. Die Firma Glas-Plus
(Mainz) will nun mit weiteren Kooperationspartnern ein Tauchverfahren
etablieren, das weniger Energie schluckt, die bisher üblichen
Sprühverluste vermeidet und nur soviel Material verbraucht, wie zur
Schichtbildung auf der Glasoberfläche auch tatsächlich benötigt wird.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das innovative
und umweltentlastende Modellprojekt mit rund 480.000 Euro.

Bei der Übergabe des Bewilligungsschreibens an
Glas-Plus-Geschäftsführer Paul Hinz betonte heute DBU-Generalsekretär
Dr. Fritz Brickwedde in Mainz, das Tauchverfahren solle zu einer
technologischen Plattform für das Herstellen reflektierender,
elektrisch leitfähiger, transparenter Schichten auf technischen
Gläsern werden. Am Beispiel der bei einem Großhersteller in Backöfen
eingesetzten Gläser solle die industrielle Reife des Verfahrens
entwickelt und nachgewiesen werden. Herauskommen solle eine
umweltfreundliche Alternative, die für die großtechnische Herstellung
solcher Gläser geeignet sei.

Bei den heute üblichen Sprühverfahren komme es nämlich zu hoher
Rohstoffverschwendung durch die weit gestreuten Sprühnebel. Außerdem
sei die Abluft mit Zinn und Salzsäure belastet und müsse behandelt
werden. Mit dem neuen Verfahren werde der Glasrohling nicht mehr
besprüht, sondern in ein Gel getaucht und gleichzeitig von beiden
Seiten beschichtet. Brickwedde: "Zwei Schritte in einem, die sonst
nacheinander durchgeführt wurden: Das spart Zeit, Energie und
Abfälle. Und für die Mitarbeiter stellt das ebenfalls eine deutliche
Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen dar."

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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