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KPMG-Umfrage: Gesichts- und Körperpflege ist den Deutschen nicht nur lieb, sondern auch teuer / Pro Kopf-Ausgaben von 134 Euro im Jahr

Geschrieben am 18-06-2006

Berlin (ots) - Die sonst so preisbewussten deutschen Kunden lassen
sich Gesichts- und Körperpflegeprodukte (G&K) offenbar gerne etwas
mehr kosten. Sie achten dabei verstärkt auf Marken, Produktqualität,
Beratung und Einkaufsatmosphäre. Sonderangebote sind dagegen nur
bedingt ein Erfolg versprechendes Marketinginstrument für diese
Klientel und somit für diese Waren. Das hat eine Umfrage von TNS
Infratest im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft KPMG in insgesamt 2.000 Haushalten ergeben.

Ganz anders stellt sich dagegen die Situation im zweiten großen
Produktsegment der Drogerien dar, den Wasch-, Putz und
Reinigungsmitteln (WPR). Johannes Siemes, Leiter des Segments
Consumer Markets bei KPMG: "Markenaffin sind zwar auch die Kunden von
WPR-Produkten, doch sind sie hier vor allem auf der Suche nach
Schnäppchen." Jeder zweite Befragte (52 Prozent) gab "häufig
attraktive Sonderangebote" in dieser Warengruppe als wichtigstes
Kriterium für die Auswahl seines bevorzugten Geschäftes an.


Branchenumsatz 2005: 11,1 Milliarden Euro

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 11,1
Milliarden Euro mit Kosmetik und Körperpflegeprodukten umgesetzt -
ebensoviel wie 2004. Damit gaben die Deutschen pro Person 2005
durchschnittlich 134 Euro für Cremes, Düfte und Seifen aus. "Im
stagnierenden Körperpflegesegment sind es vor allem
Hautpflegeprodukte, die Umsatzsteigerungen verzeichnen konnten. Grund
dafür ist der allgemein zu beobachtende Wellnesstrend", so Johannes
Siemes.

Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass sich die deutschen
Drogeriemarktbetreiber vor allem über den G&K-Bereich profilieren
können. Zwei von drei Befragten geben einen Drogeriemarkt als
Stammgeschäft für den Einkauf von G&K-Produkten an, während der
Stammkundenanteil bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln unter 50
Prozent liegt. Johannes Siemes: "Kundenbindung erreichen die
Drogeriemärkte dabei in erster Linie über Körperpflegeprodukte. Hier
begründen sie die im Vergleich zu anderen Einzelhandelsbranchen sehr
hohen Kundenbindungsraten."


Drogeriemärkte punkten mit Sortiment, Preis und Fachkompetenz

Lebensmitteleinzelhändler (LEH) schaffen es nicht, durch das
Angebot von Drogerieartikeln die herausragende Stellung der Drogisten
ernsthaft anzugreifen. In der KPMG-Umfrage erhalten lediglich die
Drogeriemärkte durchgängig eine positive Bewertung von Sortiment,
Preis und Fachkompetenz. Im LEH wandelt sich diese
Sowohl-als-auch-Bewertung in eine Entweder oder-Wahrnehmung.

Johannes Siemes: "Die Lebensmitteldiscounter können bestenfalls
durch niedrige Preise bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln
punkten." Wie die Umfrage zeigt, stellen innerhalb des
Lebensmitteleinzelhandels die SB-Warenhäuser das erfolgreichste
Format bei Drogerieprodukten dar. Doch auch sie erreichen bei weitem
nicht die Kundenanteile der großen Drogeriemärkte, weder im G&K- noch
im WPR-Bereich. "Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, wie
wichtig es ist, die Bedürfnisse seiner Kunden zu kennen. Es reicht
nicht, nur die Regale aufzufüllen, um seine Ware erfolgreich an die
Kunden zu bringen. Erfolgreich sind die Unternehmen, die auf die
Kundenwünsche eingehen, wie es laut unserer Umfrage beispielsweise
dm-Drogeriemarkt in besonderer Weise gelingt", so Siemes.

Originaltext: KPMG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=33170
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_33170.rss2


Pressekontakt:
KPMG, Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18/-12 15, Fax: (0 30) 20 68-11 48
eMail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com
KPMG im Internet: www.kpmg.de


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