Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Volkszählung
Geschrieben am 03-12-2008 |
Osnabrück (ots) - Wie viele Deutsche?
Wie viele Deutsche gibt es? 82,4 Millionen sollen es noch 2005 gewesen sein. Heute gibt das Bundesamt für Statistik die Einwohnerzahl mit 82,2 Millionen an - doch genau weiß das niemand. Seriöse Erhebungen gehen sogar davon aus, dass zwischen Kiel und München nur rund 80 Millionen Menschen leben.
Deshalb ist es dringend geboten, die veralteten Daten auf neue Grundlagen zu stellen. Schließlich bilden sie eine Basis für Infrastrukturprojekte - vom Straßen- bis zum Schul- und Altenheimbau. Aber auch für die Mittelzuteilung von Ländern und Kommunen oder den Zuschnitt von Wahlkreisen. Dazu dient die 2011 geplante Volkszählung.
Der Begriff galt in den 80er-Jahren als Reizwort. Vom Schnüffelstaat war in der emotional aufgeheizten Debatte die Rede. An Boykottaufrufen mangelte es damals nicht. Möglich, dass sich bis 2011 erneut Widerstand formiert. Die Kritik dürfte angesichts hoher rechtlicher Auflagen jedoch oft ins Leere laufen.
Das Bundesverfassungsgericht hat mehrfach eine Lanze für Statistikgeheimnis und Datenschutz gebrochen. Die in Deutschland und in der EU erhobenen persönlichen Daten unterliegen strikter Vertraulichkeit, um jedem Missbrauch durch Behörden oder private Anbieter vorzubeugen. Im Unterschied zu 1987 wird 2011 auch vernünftigerweise auf flächendeckende Befragungen verzichtet. Stichproben reichen aus.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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