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Brandschützer überzeugt: WM-Stadien sind sicher / Einheitliches Schutzniveau vorhanden / Arbeitskreis stimmt Konzepte ab

Geschrieben am 02-03-2006

Berlin (ots) - "Deutschlands WM-Stadien entsprechen dem Stand der
Technik und sind sicher." Zu diesem Ergebnis kommen Experten der
Feuerwehr und Brandschutzgutachter. Sie haben die Sicherheitskonzepte
der Austragungsstätten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bei
einer Arbeitstagung in Berlin noch einmal auf den Prüfstand gestellt.

"Es gibt ein einheitliches Sicherheitsniveau, das auf die
jeweiligen Stadien individuell abgestimmt ist. Alle Fans können diese
Spiele mit einem sicheren Gefühl genießen", sagt der Leitende
Branddirektor von Hannover, Claus Lange. "Alle Stadien entsprechen
geltendem Baurecht, und überall sind sorgsam ausgearbeitete
Brandschutzkonzepte vorhanden, denn die Voraussetzungen in den
Austragungsorten sind unterschiedlich: Es gibt Neubauten, Umbauten
und denkmalgeschützte Anlagen."

Eine Arbeitsgruppe der Feuerwehren Berlin, Dortmund, Frankfurt,
Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig,
München, Nürnberg und Stuttgart bereitet unter Langes Leitung bereits
seit sechs Jahren den Schutz der Fifa-WM vor. Neben dem vorbeugenden
Brandschutz - er betrifft die baulichen und technischen Einrichtungen
in den Stadien - wurden abgestimmte Pläne zur Versorgung von
Verletzten erarbeitet. Das vierstufige Sicherheitskonzept beschreibt
die Gefahrenabwehr im Stadion, am WM-Spielort, am WM-Standort mit
Einsatzkräften aus der Umgebung sowie überregional im Rahmen des
Katastrophenschutzes.

Besonders wichtig war die Entwicklung einer Einsatzstruktur zur
Bewältigung von Schadenslagen mit vielen Verletzten. "Diese
konzeptionellen Vorbereitungen", so Claus Lange, "sind auch für die
Bewältigung jeder andere Schadenslage mit vielen Opfern brauchbar -
zur WM brauchen wir sie hoffentlich nicht."

Urlaubssperren, Sonderdienstpläne und ehrenamtliche Unterstützung

Lange: "Durch den Confederations-Cup und die Bundesliga verfügen
die Feuerwehren in den WM-Städten über Routine und konnten die
Konzepte laufend verfeinern. Außerdem wurden und werden Übungen
durchgeführt. Die dabei erzielten Räumungszeiten liegen unterhalb der
vorgeschriebenen Fristen - die Menschen könnten die Stadien in einem
Notfall also schnell verlassen."

Auch im baulichen Bereich werden die Stadienbetreiber noch
geringfügige Anpassungen vornehmen, wo dies sinnvoll erscheint. "So
werden zum Beispiel im Berliner Olympia-Stadion Angriffswege für
Einsatzkräfte aus dem Innenraum in den Zuschauerbereich hinein
geschaffen, die bei besonderen Lagen auch die Räumung gezielt
unterstützen", sagt Berlins Landesbranddirektor Albrecht Broemme.

Während der Fußball-Weltmeisterschaft gelten in den WM-Städten bei
der Feuerwehr Urlaubssperren und besondere Dienstpläne. Gemeinsam mit
den Beamten der Berufsfeuerwehren werden mehrere tausend
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren für den Schutz der
Menschen in Spielstätten und bei Begleitveranstaltungen sorgen.

Feuerwehren schaffen internes Info-Netzwerk zur WM

"Unser System ist auch durch das ehrenamtliche Engagement sehr
leistungsfähig. Alle Einsatzkräfte sind gut ausgebildet und
professionell geführt", betont Landesbranddirektor Broemme, der auch
Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) ist. "Während
der WM werden die beteiligten Feuerwehren kontinuierlich ihre
Erfahrungen austauschen, sodass kurzfristige Reaktionen in WM-Städten
möglich sind. Eine Informationsplattform dafür wird bis zur
Weltmeisterschaft geschaffen."

Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50093
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50093.rss2

Berliner Feuerwehr
Pressestelle
Jens-Peter Wilke
Telefon: 030-38 71 09 31
jens-peter.wilke@berliner-feuerwehr.de


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