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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Taliban-Anschlag auf das ISAF-Depot:

Geschrieben am 08-12-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Die neue Taktik der Taliban in
Nordwestpakistan könnte für die NATO-Truppen in Afghanistan zum
logistischen Alptraum werden. Seit Wochen greifen die
Fundamentalisten mit wachsendem Erfolg die Nachschublinien der
Allianz an. Diese muss zusehen, wie in und um Peshawar Last- und
Geländewagen in Flammen aufgehen, weil die Regierung in Islamabad in
den so genannten Stammesgebieten nichts zu melden hat. Da bislang
etwa drei Viertel des Nachschubs über Pakistan erfolgt, wird die
Dimension schnell klar: Die NATO sitzt zunehmend in der Falle. Nun
werden lautstark neue Versorgungsrouten für die Truppen in
Afghanistan gefordert. Viele Alternativen gibt es nicht. Die NATO ist
vor allem auf Russland angewiesen. Und sie braucht ehemalige
Sowjetrepubliken wie Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan. Ohne
diese Kooperation wäre die Versorgung des Bundeswehrkontingents
weitaus schwieriger, das seit Jahren das usbekische Termes als
Umschlagsplatz nutzt. Das zuletzt zwischen der NATO und Moskau stark
eingetrübte Verhältnis scheint auch in diesem Lichte dringend
verbesserungsbedürftig.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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