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Gesundheitsfonds 2009: Black Box für Versicherte

Geschrieben am 10-12-2008

Köln (ots) - Knapp zwei von drei gesetzlich Versicherten haben
keine Ahnung, wie der Gesundheitsfonds funktioniert. Ein
erschreckendes Ergebnis, denn schließlich gilt der Fonds als ein
Herzstück der Gesundheitsreform. Millionen Versicherte werden erst
mit der Gehaltsabrechnung im Januar feststellen, was der Fonds
wirklich für sie bedeutet: steigende Kosten bei weiter sinkenden
Leistungen. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie
"Kundenkompass Private Krankenversicherung" der Gothaer
Krankenversicherung in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Auf die 70 Millionen gesetzlich Versicherten kommen durch den
Gesundheitsfonds neue Milliardenkosten zu: Mehr als 90 Prozent müssen
künftig höhere Beiträge zahlen. Für die Versicherten der IKK Sachsen
zum Beispiel steigt der Beitrag um 2,8 Prozentpunkte auf den dann für
alle Kassen einheitlichen Satz von 15,5 Prozent. Insgesamt werden 126
gesetzliche Krankenkassen gezwungen, zum 1. Januar ihre Beiträge zu
erhöhen. Trotzdem ist bereits jetzt absehbar: Auch der
Gesundheitsfonds wird die grundlegenden Probleme des
Finanzierungsmodells der gesetzlichen Krankenkassen nicht lösen.
Stattdessen droht der ohnehin beschränkte Wettbewerb durch den
Einheitsbeitrag ganz zu erlahmen.

Gleichzeitig ist es möglich, dass die Kosten für die
GKV-Versicherten noch im kommenden Jahr erneut steigen werden. Denn
Kassen, die mit den ihnen aus dem Fonds zugewiesenen Einnahmen nicht
auskommen, dürfen einen Zusatzbeitrag erheben. Dann allerdings haben
die Versicherten ein Sonderkündigungsrecht - eine der wenigen
Möglichkeiten, ihren Unmut noch auszudrücken. Denn der Gesetzgeber
hat gleichzeitig den Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV)
weiter erschwert. Inzwischen müssen die Bundesbürger drei Jahre lang
in Folge ein Einkommen vorweisen, das über der
Versicherungspflichtgrenze liegt, bevor sie in die PKV wechseln
dürfen. Die Versicherten reagieren auf ihre Weise: Sie schließen
vermehrt private Zusatzversicherungen zum Beispiel bei der Gothaer
ab, um wenigstens im Krankheitsfall ausreichend abgesichert zu sein.
Inzwischen haben gesetzlich Versicherte mehr als 14 Millionen private
Zusatzpolicen abgeschlossen. Das zeigt: Ihren Kassen trauen sie
längst nicht mehr.

Hintergrundinformationen
Im April und Mai 2008 befragte das Berliner
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer
Krankenversicherung AG 1.000 Krankenversicherte im Alter von 18 bis
65 Jahren nach ihren Ansichten über private Krankenversicherungen.
Die interviewten Personen repräsentieren einen Querschnitt der
Krankenversicherten in Deutschland.

Über die Gothaer Krankenversicherung AG
Mit über 3,5 Millionen Mitgliedern und Beitragseinnahmen von 3,9
Milliarden Euro gehört die Gothaer zu den großen deutschen
Versicherungskonzernen und ist einer der größten Versicherungsvereine
auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Die Gothaer Krankenversicherung
AG ist sowohl den bei den gebuchten Bruttobeiträgen als auch beim
Neugeschäft auf Wachstumskurs. Auch die Anzahl versicherter Personen
in der Voll- und Zusatzversicherung entwickelt sich positiv. Der
Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge entwickelt sich neben
der Krankenvoll- und Zusatzversicherung zunehmend zum wichtigen und
zukunftsweisenden Geschäftsfeld für das Unternehmen.
Weitere Informationen unter: www.gothaer.de

Originaltext: Gothaer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53508
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53508.rss2

Pressekontakt:
Dr. Klemens Surmann
Gothaer Krankenversicherung AG
Telefon: (0221) 308-34543
Fax: (0221) 308-34530
klemens_surmann@gothaer.de



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