(Registrieren)

Falsche Darstellung gefährdet Tierschutz und heimische Eiererzeugung - Eierwirtschaft warnt die Tierschutzverbände vor Erpressung des Handels

Geschrieben am 10-12-2008

Berlin (ots) - (DBV) "Das derzeitige Auftreten einzelner
Tierschutzorganisationen treibt die Debatte über die Haltungsform von
Legehennen auf die Spitze und brandmarkt heimische Eierbetriebe.
Durch gezielte Falschaussagen wird die Vorreiterrolle Deutschlands
beim Tierschutz in der Hühnerhaltung diffamiert und gegenteilig
dargestellt", kritisierte der Generalsekretär des Deutschen
Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born. Die Aktionen einiger
Tierschutzverbände zur Schädigung des Images von Geflügelhaltern und
Handel grenzten an Erpressung.

Der DBV und der Bundesverband Deutsches Ei (BDE) sind entsetzt
über die Argumentation und die Aktionen von Tierschutzorganisationen
gegenüber dem Lebensmittelhandel. Im Hinblick auf das Ende der
herkömmlichen Käfighaltung zum 01.01.2009 sollte wieder die Vernunft
bei der Information über die Entwicklungen beim Thema Tierschutz für
Legehennen einkehren, mahnen die Verbände. DBV und der BDE betonen,
dass alle in Deutschland zugelassenen Haltungsformen auf Basis
umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen die hohen
Anforderungen an die Tiergerechtheit erfüllen.

"Es ist einfach falsch und dient nicht dem Tierschutz, wenn die
Ablösung der Käfighaltung durch alternative Haltungsformen in
Deutschland so verfälscht wird", stellt BDE-Vorsitzender Dr. Bernd
Diekmann fest. Die Kleingruppenhaltung in Gruppen von bis zu 60
Tieren mit verdoppeltem Bewegungsbereich, Sitzstangen, Einstreu und
Nest sei der Bodenhaltung sehr ähnlich und in keiner Weise
vergleichbar mit der herkömmlichen Käfighaltung, so Dieckmann weiter.
Die deutsche Eiererzeugung erfolge im europäischen Vergleich auf
höchstem Niveau. Wenn die Tierschutzorganisationen ihre Aktionen
nicht ernsthaft überdenken würden, werde es künftig so sein, dass die
Verbraucher ihren Eierverbrauch von jährlich mehr als 210 Stück mit
Eiern aus Ländern mit geringeren Haltungsstandards decken müssen.
Damit wären die berechtigten Ansprüche an eine Förderung des
Tierschutzes nicht erfüllt. Die erreichten Fortschritte beim
Tierschutz würden wieder rückgängig gemacht werden. DBV und BDE
prognostizieren eine dramatische Vernichtung von heimischen
Eierbetrieben auf bis zu 50 Prozent und damit auch Verluste von
Arbeitsplätzen, wenn sich der Handel in Deutschland einseitig auf die
Vermarktung von Eiern aus Boden- und Freilandhaltung beschränkt.

"Der Lebensmitteleinzelhandel kann dem Verbraucher guten Gewissens
Eier aus allen zugelassenen Haltungsformen anbieten. Wir treten an,
um mit dem Handel diesen für deutsche Eiererzeuger und Verbraucher so
wichtigen Schritt zur Sicherung der Versorgung mit hochwertigen und
sicheren Lebensmitteln zu tun", kommentierte DBV-Generalsekretär Dr.
Born die Entschlossenheit des Berufsstandes sich gegen die
unsachliche Kampagne und die Erpressungsversuche einiger
Tierschutzorganisationen zu wehren.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

175864

weitere Artikel:
  • "Sippenhaft für Zeitungen ist skandalös" / BDZV kritisiert geplante Abschaffung des Listenprivilegs Berlin (ots) - Es sei ein Skandal, dass auf dem Rücken der Zeitungen, die täglich über Datenmissbrauch berichten und die Bürger zum sorgsamen Umgang mit ihren Daten auffordern, der Missbrauch durch andere Branchen ausgetragen werde, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dietmar Wolff, heute in Berlin. Zeitungen würden hier in Sippenhaft genommen. Anlass ist die Kabinettsentscheidung zur Novellierung des Datenschutzrechts. Danach dürfen Zeitungen und Zeitschriften keine adressierte Kundenwerbung mehr...

  • Fischbach: Religionsfreiheit ist zentrales Menschenrecht Berlin (ots) - Anlässlich des 60. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN unterstreicht die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Ingrid Fischbach MdB, die Bedeutung der Religionsfreiheit: Der sechzigste Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gibt Anlass, an die universale Geltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit zu erinnern. In vielen Staaten der Welt werden Menschen auf Grund ihres Glaubens diskriminiert oder sind sogar tätlichen Angriffen mehr...

  • Datenmissbrauch und kriminellen Datenhandel verhindern: Versandhandelsverband bvh und Deutscher Dialogmarketing Verband DDV fordern Reform des Datenschutzrechts, die Verbrauchern und Wirtschaft gerech Frankfurt am Main (ots) - Die Wirtschaftsbranchen Versandhandel und Dialogmarketing begrüßen das entschiedene Handeln der Bundesregierung gegen den kriminellen Umgang mit Kundendaten. Das geben der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) und der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) bekannt, nachdem das Bundeskabinett am Vormittag einen Entwurf zur Neuregelung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) beschlossen hat. Dieser enthält jedoch leider kein wirksames Instrument gegen Datendiebstahl. Von daher erneuern bvh und DDV ihre mehr...

  • VDZ kritisiert Beschädigung der Presse durch Kabinettsbeschluss zum Datenschutz Berlin (ots) - VDZ kritisiert Beschädigung der Presse durch Kabinettsbeschluss zum Datenschutz Bundesregierung beschließt drastische Beschneidung brieflicher Leserwerbung / Bis zu 20 Prozent der Abo-Lesergewinnung hängen von nun verbotenen Briefen ab Die Bundesregierung hat heute einen Gesetzentwurf zum Datenschutz beschlossen, der die für die Presse vielfach essenzielle Gewinnung von Abo-Lesern durch Werbebriefe an Fremdadressen bis zum Widerspruch des Angeschriebenen weitgehend untersagt. Nur noch Spendenorganisationen mehr...

  • N24-EMNID-UMFRAGE: Bundesbürger verlieren Vertrauen in das Krisenmanagement der Bundesregierung Berlin (ots) - Entschlossen und schnell reagierte die Bundesregierung beim Bankenrettungspaket - ihre zögerliche Haltung bei der weiteren Bekämpfung der Wirtschaftskrise lässt ihr Ansehen bei den Bundesbürgern schwinden: 71 Prozent habe momentan ein eher geringes Vertrauen in das Krisenmanagement der Regierung, nur 27 Prozent vertrauen darauf, dass die Große Koalition die richtigen Maßnahmen ergreift. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24. Aus der Vielzahl der diskutierten Einzelmaßnahmen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht