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Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Der Kinofilm ist ein besonderes ästhetisches Gut"

Geschrieben am 10-12-2008

Hamburg (ots) - Kulturstaatsminister Bernd Neumann äußerte sich in
der ZEIT kritisch über die Macht des deutschen Fernsehens als
finanziellem Förderer des Kinos: "Dass das Fernsehen für den Kinofilm
wichtige Beiträge leistet, muss anerkannt werden", sagte der
Kulturstaatsminister. Aber: "Der Kinofilm ist ein besonderes
ästhetisches Gut. Jeder Kinofilm ist fürs Fernsehen geeignet, aber
nicht jeder Fernsehfilm fürs Kino."

Im Zusammenhang mit der Debatte um die sogenannten Amphibienfilme,
die vom Fernsehen als Kinofilme und als TV-Mehrteiler produziert
werden, sagte Neumann: "Das Problem wird dadurch verstärkt, dass
bedeutende Produzenten in Deutschland die künstlerischen Unterschiede
zwischen Fernsehfilm und Kinofilm leugnen, weil sie beides und
manchmal beides in einem produzieren." Dabei bezog Neumann eindeutig
Position: "Ich bin auf der Seite derjenigen, die sagen: Aufpassen,
dass das Fernsehen nicht alles bestimmt!"

In diesem Zusammenhang plädiert eine Initiative von 21
unabhängigen Kinoproduzenten in der ZEIT dafür, dem deutschen Kino
feste Sendeplätze zu suchen: "Eine Heimat im öffentlich-rechtlichen
Fernsehen, einen Platz, an dem der Kinofilm seine Fähigkeiten
entfalten kann, ohne infrage gestellt zu werden. Feste Sendeplätze
würden der Tatsache, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen an fast
allen deutschen Kinoproduktionen beteiligt sei, ein Gesicht
verschaffen und zeigen, dass dem Fernsehsender die Beteiligungen
wichtig seien." Als möglicher Partner von deutschen Kinoproduktionen
wird der Sendeplatz des "ZDF-Montagskinos" um 22.15 Uhr genannt. Dazu
sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Der Versuch, den deutschen
Kinofilm durch einen solchen Vorschlag im ZDF in einen stärkeren
Fokus zu bringen, ist mir natürlich sympathisch."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 51 vom 11. Dezember 2008 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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