Wirtschaftskrise: Deutsche Unternehmen zeigen mehr Skepsis als der weltweite Durchschnitt / Große Sorgen der Beschäftigten um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze
Geschrieben am 11-12-2008 |
Frankfurt (ots) - Mehr als 80 Prozent aller Unternehmen weltweit - diese Quote trifft auch auf Deutschland zu - gehen davon aus, dass ihre Entwicklung im kommenden Jahr rückläufig sein wird. Während dies allerdings weltweit nur ein gutes Drittel für "sehr wahrscheinlich" hält, trifft dies in Deutschland auf die Hälfte der Unternehmen zu. Dies ergab eine kürzlich bei 1.000 Firmen durchgeführte internationale Umfrage des Beratungsunternehmens Mercer zu den Auswirkungen der Finanzkrise auf Unternehmen. In Deutschland beteiligten sich daran 139 Firmen.
Danach sind mehr als 50 Prozent der deutschen Unternehmen der Ansicht, dass sich ihre Mitarbeiter große Sorgen um den Einfluss der Wirtschaftskrise auf die Situation ihres Arbeitgebers machen. Weltweit liegt diese Zahl bei 37 Prozent. Weitere 40 Prozent der Unternehmen gehen hierzulande von einer "mäßigen Besorgnis" aus (weltweit 56 Prozent). Insgesamt bestätigen fast 50 Prozent der deutschen Unternehmen, dass sich ihre Beschäftigten große Sorgen um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze machen.
Im Hinblick auf Mergers & Acquisitions hält mehr als die Hälfte der in Deutschland Befragten einen Anstieg der Aktivitäten für nicht wahrscheinlich. Weltweit liegt diese Erwartung bei zwei Dritteln der Unternehmen.
Bezüglich der Vergütung geht knapp die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen davon aus, dass die Löhne des Jahres 2008 im kommenden Jahr eingefroren werden. Weltweit liegt die Zahl bei knapp 40 Prozent. Ein anderes Bild ergibt sich allerdings in der Finanz- und High-Tech-Branche: Hier hält es jedes zweite Unternehmen weltweit für sehr wahrscheinlich, dass es bei den Gehältern keine Bewegung geben wird.
"Wir gehen davon aus, dass branchenübergreifend viele Unternehmen die Gehälter nur in bestimmten Bereichen einfrieren werden, insbesondere in Geschäftseinheiten, die von dem wirtschaftlichen Abschwung besonders stark betroffen sind", so Norbert Englert, Geschäftsführer von Mercer in Deutschland.
Größere Gehaltssprünge werden grundsätzlich nicht erwartet: So rechnen mehr als 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland - weltweit liegt die Quote bei gut 70 Prozent - mit einer Reduzierung der ursprünglich erwarteten Lohn- und Gehaltserhöhungen. Eine Verringerung der bislang budgetierten Bonus-Zahlungen für die Leistungen in 2008 hält dagegen nur knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich.
Rund ein Drittel der Unternehmen in Deutschland hält es für wahrscheinlich, dass die Zahl der Mitarbeiter im eigenen Haus als Folge der Krise "erheblich" reduziert wird. Fast 20 Prozent halten dies sogar für sehr wahrscheinlich. International ist dieser Schritt dagegen nur für rund ein Viertel der Unternehmen wahrscheinlich und für 10 Prozent sehr wahrscheinlich.
Der Über Mercer ( www.mercer.com ) Mercer zählt mit über 18.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern zu den führenden globalen Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Consulting, Outsourcing und Investments. Die Berater von Mercer unterstützen Unternehmen bei der Gestaltung und dem Management von betrieblichen Nebenleistungen, insbesondere im Bereich betriebliche Altersversorgung und Gesundheitsleistungen sowie bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das Unternehmen ist überdies einer der führenden Anbieter von Verwaltungs- und Outsourcing-Lösungen für betriebliche Nebenleistungen. Die Mercer-Dienstleistungen im Bereich Investments beinhalten das Investment Consulting sowie Multi-Manager Investment-Produkte. Das Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc. ( www.mmc.com ). Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York, Chicago, Pacific und London notiert.
Mercer Deutschland ( www.mercer.de ) In Deutschland ist Mercer mit über 600 Mitarbeitern unter anderem an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Mülheim, München und Stuttgart vertreten. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen in der Beratung von Unternehmen rund um betriebliche Altersversorgung, Vergütung, Human Capital Strategie, M&A und Investments sowie im Benefits Outsourcing.
Originaltext: Mercer Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53129 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53129.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen:
Bettina Paus E-Mail: bettina.paus@mercer.com Tel.: +49 (0) 69 689778 660 Corinna Rygalski E-Mail: corinna.rygalski@mercer.com Tel.:+49 (0) 69 689778 663
Mercer Deutschland GmbH Lyoner Straße 36 60528 Frankfurt am Main
www.mercer.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
176146
weitere Artikel:
- Finanzkrise zum Trotz: Kreditinstitute rechnen 2009 mit stabiler Geschäftsentwicklung Hamburg (ots) - Trotz Finanzkrise und Rezessionsszenarien fallen die Renditeerwartungen der Kreditinstitute in Deutschland überwiegend positiv aus. 37 Prozent der Topbankmanager rechnen für 2009 mit Zuwächsen bei der Eigenkapitalrendite. Weitere 32 Prozent erwarten eine stabile Renditeentwicklung. Kurzfristig reagieren die meisten Institute besonnen auf die Krise und nehmen keine übereilten Kurskorrekturen vor. Bis 2011 stellt allerdings jede zweite Bank ihre Geschäftsstrategie auf den Prüfstand. Insgesamt wird die Gefahr, die von einer mehr...
- Sägeindustrie: Neue Anlagen erhöhen Ausbeute und senken Einschnittkosten Hannover (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Die Verteuerung des Rohstoffes Holz in den vergangenen Jahren hat Unternehmer in der Sägeindustrie mehr denn je daran erinnert, dass Materialkosten die entscheidende Größe für ihre Ertragsentwicklung sind. Für all diejenigen, die ihre Ressourcen künftig noch effizienter nutzen wollen, ist die LIGNA HANNOVER vom 18. bis 22. Mai 2009 ein Pflichttermin. Die deutschen Anbieter von Sägewerksanlagen nehmen diese mehr...
- Helsinn Birex Pharmaceuticals erhält IMP-Lizenz für die Lagerung und Verpackung klinischer Prüfmaterialen Lugano, Schweiz (ots) - Helsinn freut sich, bekannt zu geben, dass seine Produktionsstätte Helsinn Birex Pharmaceuticals in Dublin (Irland) kürzlich vom Irish Medicines Board die Genehmigung zur Herstellung von klinischen Prüfpräparaten (Ivestigational Medicinal Products - IMP) für Humanarzneimittel gemäß der EU-Richtlinie 2001/20/EG erhalten hat. Die IMP-Lizenz räumt Helsinn Birex Pharmaceuticals das Recht ein, Materialien für klinische Prüfungen zu verpacken, zu testen, zu lagern und herauszubringen und bedeutet für das Unternehmen und mehr...
- Führungswechsel bei 3M: K.-H. Wiethoff in Ruhestand, G. Gressler wird Nachfolger Neuss (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Kurt-Henning Wiethoff, 63, Generaldirektor der 3M Deutschland GmbH, hat sich entschlossen, im Laufe des ersten Quartals 2009 nach fast 39 Dienstjahren in den Ruhestand zu treten. Die Gesellschafter der 3M Deutschland GmbH werden dem Aufsichtsrat des Unternehmens vorschlagen, Herrn Diplom-Betriebswirt Günter Gressler, 49, mit Wirkung vom 1. Januar 2009 zum neuen Generaldirektor und weiteren Geschäftsführer zu bestellen. mehr...
- Minimal-invasive Chirurgie: Olympus baut Führungsposition durch exklusive Vertriebspartnerschaft mit Markt- und Technologieführer Advanced Surgical Concepts aus Hamburg (ots) - Olympus baut seine Führungsposition in der minimal-invasiven Chirurgie weiter aus und übernimmt ab sofort exklusiv den globalen Vertrieb für Advanced Surgical Concepts (ASC). Das irische Unternehmen ist der weltweite Alleinanbieter von Zugängen für die innovativsten laparoskopischen Operationstechniken durch einen einzigen Zugang - den Bauchnabel. Olympus bietet jetzt exklusiv die komplette Produktpalette an, die hierfür notwendig ist. Laparo Endoscopic Single-site Surgery (LESS Chirurgie), also endoskopische Eingriffe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|