Neue Lösungen für die Notfallmedizin
Geschrieben am 11-12-2008 |
Hennigsdorf (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Herzinsuffizienz oder "nur" eine Lungenentzündung - neue Testverfahren der B.R.A.H.M.S AG können Diagnose und Behandlung in der Notaufnahme verbessern. Ergebnisse einer internationalen Studie mit über 1.600 Patienten belegen den Nutzen der innovativen Biomarker.
Im Rahmen einer Pressekonferenz der B·R·A·H·M·S Aktiengesellschaft wurden heute erstmals die Ergebnisse einer internationalen Studie der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt. An mehr als 1.600 Patienten in 15 Studienzentren konnte dabei der Nachweis für den klinischen Nutzen von zwei neuen Biomarker-Tests erbracht werden. Bei Patienten, die mit Atemnot (Dyspnoe) in der Notaufnahme erscheinen, können die neuen Verfahren besser als die gängigen Tests Informationen für Diagnose und Prognose von Herzinsuffizienz bereitstellen. So können Ärzte schneller und sicherer über den weiteren Behandlungsverlauf entscheiden. Dies trägt dazu bei, Abläufe in der Notaufnahme effizenter zu gestalten und Kosten für Kliniken und Gesundheitssystem zu sparen.
Die B·R·A·H·M·S Aktiengesellschaft bietet die zwei neuen Biomarker zusammen mit einem dritten Test als Komplettlösung für die Notaufnahme an. So ergänzen sich die drei Marker PCT, MR-proANP und MR-proADM perfekt bei der Klärung der Ursachen des Symptoms Atemnot (Dyspnoe). PCT wird routinemäßig zur Diagnose von bakteriellen Infektionen, wie zum Beispiel der Sepsis, eingesetzt. MR-proANP ist ein Marker für die Diagnose der Herzinsuffizienz und MR-proADM für die Verlaufsprognose und die Einschätzung des Schweregrades von akutem Herzinfarkt, Herzversagen und Infektionen der unteren Atemwege.
Für Dr. Bernd Wegener, Vorstandsvorsitzender der B·R·A·H·M·S AG, war es eine "Herzensangelegenheit", die internationale Studie (BACH - Biomarkers in Acute Congestive Heart Failure) zur Untersuchung der diagnostischen und prognostischen Sicherheit der Biomarker durchzuführen. "Einfach einsetzbare Blutteste werden in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle beim frühzeitigen Nachweis und der Verlaufskontrolle lebensbedrohlicher Krankheiten spielen", so Dr. Bernd Wegener, weiter. "Forschung und Entwicklung sind, obwohl mit hohen Investitionen verbunden, ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Unsere Innovationen sollen Patienten und Medizinern gleichermaßen zu Gute kommen", mit diesen Worten unterstreicht Wegener das Engagement der B·R·A·H·M·S AG.
"Die überaus positiven Resultate der BACH-Studie zum Bluttest MR-proADM übertreffen alle Erwartungen". So äußert sich Prof. Dr. Stefan Anker, Kardiologische Abteilung Charité - Universitätsmedizin Berlin - einer der vorsitzenden Leiter der Studie - sehr erfreut über die Ergebnisse. Wie Anker im Rahmen der Pressekonferenz weiter ausführt, zeigen die Ergebnisse, "dass der MR-proADM Test, im Vergleich zu BNP und NT-proBNP, eine überragende prognostische Genauigkeit von Fällen mit akuter Herzinsuffizienz aufweist. Besonders bei einer kurzfristigen Einschätzung des Krankheitsverlauf (30 Tage) war MR-proADM deutlich überlegen". Bei der Prognose der 90-Tage Mortalität war MR-proADM gegenüber BNP und NT-proBNP bei allen Studienpatienten (mit und ohne Herzinsuffizienz) überlegen (Cox regression; 73.5% vs. 60.8% vs. 63.6% prognostische Genauigkeit) während BNP und NT-proBNP keinen zusätzlichen prognostischen Nutzen zu MR-proADM lieferten (p=0.91 and p=0.29).
Auch für Prof. Alain Maisel, in seiner Funktion als "Director Coronary Care Unit and Heart Failure Program, Veterans Affairs San Diego" zweiter vorsitzender Studienleiter der BACH-Studie, setzt die von B·R·A·H·M·S initiierte Biomarker-Studie nicht nur im Hinblick auf die Anzahl der teilnehmenden Probanden (1.641 Patienten in 15 Prüfzentren in acht Ländern) Maßstäbe. "Insbesondere bei Patientengruppen mit Adipositas, höherem Alter oder eingeschränkter Nierenfunktion zeigen die Ergebnisse der Studie, dass MR-proANP vergleichbare Testverfahren übertrifft".
Aus Sicht von Dr. Stephan von Haehling, Kardiologische Abteilung Charité - Universitätsmedizin Berlin "sind die Ergebnisse der in der BACH-Studie untersuchten Biomarker von großer Bedeutung für Ärzte im notfallmedizinischen Bereich, da die akute Herzinsuffizienz bei Patienten häufig schwer zu diagnostizieren ist. Die Symptome der Herzinsuffizienz sind auch bei anderen Erkrankungen zu finden, wie zum Beispiel bei einer Lungenentzündung oder anderen Lungenerkrankungen".
Rund 20% der Patienten, die in die Notaufnahme kommen, leiden unter akuter Atemnot (Dyspnoe). Eine Diagnose ist in der Regel sehr zeitintensiv, verlangt viele Ressourcen sowie eine umfangreiche, klinische Erfahrung des Arztes. Oft sind die Notaufnahmen überfüllt, dennoch muss der behandelnde Arzt die Diagnose schnell und korrekt stellen. Die Entscheidung, ob der Patient ambulant durch den Hausarzt weiterbehandelt werden kann, stationär aufgenommen werden muss oder eine intensivmedizinische Versorgung notwendig ist, muss schnell getroffen werden. Verzögerungen einer zielgerichteten Therapieeinleitung aufgrund mangelnder bzw. falscher Diagnose können zu dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zum Tod führen. Verschiedene Beobachtungsstudien belegen, dass die Fehlentscheidungsrate bei der Diagnose hoch ist. So werden durch die Angst des Arztes vor Fehlentscheidungen Patienten tendenziell häufiger als nötig als "Hoch-Risiko-Patienten" eingestuft, wodurch unnötig hohe Folgekosten verursacht werden.
Die B·R·A·H·M·S Aktiengesellschaft erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet innovative Biomarkerdiagnostik. Sie gehört zu den drei größten Biotechnologie-Unternehmen in Deutschland. Über eigene Tochtergesellschaften und Vertriebsorganisationen sowie Laborsysteme aus eigener Produktion und von global agierenden Lizenznehmern vertreibt das Unternehmen seine Produkte in über 65 Ländern. Hauptsitz von B·R·A·H·M·S ist Hennigsdorf bei Berlin, wo das Unternehmen ca. 220 seiner weltweit 400 Mitarbeiter beschäftigt.
Originaltext: B-R-A-H-M-S Aktiengesellschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72609 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72609.rss2
Pressekontakt: Pressekontakt: B·R·A·H·M·S Aktiengesellschaft Ingo Buchholzer Public Relations Manager Telefon +49 3302 883-637 / Telefax -635 E-Mail: I.buchholzer@brahms.de www.brahms.de
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