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Rheinische Post: Hilfe für Autobauer Kommentar VON THOMAS REISENER

Geschrieben am 11-12-2008

Düsseldorf (ots) - Während Amerika seine Autoindustrie mit
Steuer-Milliarden vor dem Ruin bewahrt, säuft in NRW ein Zulieferer
nach dem anderen ab. Machen unsere Politiker etwas falsch? Bislang
nicht. Erstens geht es den deutschen Autobauern dank besserer Autos
nicht halb so schlecht wie den amerikanischen. Zweitens hält auch die
deutsche Politik Töpfe bereit, aus denen sich bedrohte Unternehmen
mit Notkrediten versorgen können. Allerdings zögern die Unternehmen,
sie anzuzapfen sei es aus Prestigegründen oder aus Unkenntnis. Aber
das ist nicht die Schuld der Politik. Äußerst fragwürdig verhalten
sich indes die deutschen Banken. Wegen der Auto-Krise vergeben sie
inzwischen kaum noch Kredite an Zulieferer und verschärfen eben
diese Krise damit selbst. Das ist grober Undank. Denn schließlich hat
der deutsche Steuerzahler ja gerade erst den Kopf für die
Management-Fehler genau dieser Banken hingehalten. Wozu war der 500
Milliarden Euro schwere Banken-Rettungsschirm denn wohl gedacht? Doch
nicht zur Rettung der Dienstwagen der Banker. Er sollte genau solche
Kreditklemmen verhindern, wie sie jetzt die Autowirtschaft
strangulieren. Das ist inakzeptabel. Die Banken sind in der Pflicht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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