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Geldrausch ähnelt Kokain-Wirkung

Geschrieben am 12-12-2008

München (ots) - 12. Dezember 2008 - "Gier ist eine Sucht, die den
Menschen völlig ausfüllen und gefangen nehmen kann", erklärt Beate
Weingardt, Tübinger Theologin und Psychologin, gegenüber dem
Wissensmagazin P.M. (Ausgabe 01/2009 ab heute im Handel).

Britische Forscher sehen sogar Parallelen zur Wirkung von Drogen.
Sie gehen davon aus, dass sich die neuronalen Aktivitäten eines
Anlegers im Geldrausch nicht von denen einer Person im Kokain- oder
Morphiumrausch unterscheiden.

Solange ein anderer mehr hat, besteht die Gier fort. "Im Zweifel
wollen die Menschen lieber 100 000 Euro verdienen, wenn die anderen
nur 50 000 verdienen - statt 200 000, wenn die anderen 300 000
verdienen", hat die Münchner Informatikerin Ulrike Lechner in Tests
festgestellt.

Der deutsche Wirtschaftsexperte Alan Posener verteidigt den
Mechanismus. "Der Wunsch, mehr zu verdienen, hat der Welt einen
Wohlstand beschert, der vor 100 Jahren unvorstellbar erschien",
betont er. Ohne Gier geht offenbar nichts. Allerdings gilt auch: Mit
Gier kann alles kaputtgehen - und die Gefahr ist global. "Die Gier
treibt die Menschen hinter die Grenzen jeglicher Vernunft", sagt der
renommierte Prager Philosoph und Bewusstseinsforscher Stanislav Grof.
Sie führe "zu fast allen Übeln: Boden-, Wasser-, Luftverschmutzung,
nuklearer Abfall, Treibhauseffekt, Vergiftung der Meere." Ebenso ist
sie die Ursache der weltweiten Wirtschaftskrise.

Der indische Friedensrevolutionär Mahatma Gandhi (1869-1948)
wusste es bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: "Die
Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns
Gier."

Originaltext: Gruner+Jahr, P.M. Magazin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24835
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24835.rss2

Pressekontakt:
Simone Lönker
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2455
Fax: 040/3703-5703
E-Mail: loenker.simone@guj.de



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sich seit 1978 den großen Zukunftsfragen unserer Zeit. Es zeigt,
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P.M. Magazin erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von
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