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Im Auftrag des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt senden wir Ihnen folgende Information Studie: Personaler begrüßen Bologna-Prozess

Geschrieben am 02-03-2006

Frankfurt (ots) - Großunternehmen in Deutschland schätzen die
Einführung der wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und
Masterstudiengänge

FRANKFURT. Die deutschlandweite Umstellung der
wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge auf das zweistufige
Bachelor-/Master-Studiensystem wird von den Personalverantwortlichen
in Deutschland mehrheitlich positiv bewertet: Mit 56 Prozent begrüßen
über die Hälfte der befragten Großunternehmen in Deutschland die
Einführung von Bachelorstudiengängen in den
Wirtschaftswissenschaften. Die Einführung
wirtschaftswissenschaftlicher Masterstudiengänge beurteilen sogar
knapp drei Viertel als positive Entwicklung. Zu diesem Ergebnis kommt
eine aktuelle Studie des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der
Frankfurter Goethe-Universität, zu der die Personalverantwortlichen
der 1.000 größten Unternehmen in Deutschland nach ihrer Einschätzung
des neuen zweistufigen Studiensystems befragt wurden (Rücklaufquote
15,5%). Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Prof.
Dr. Wolfgang König, kommentiert die Studienergebnisse so: "Die
Personalverantwortlichen verbinden mit der Umsetzung des
Bologna-Prozesses vor allem eine Steigerung der Internationalität der
Ausbildung und der internationalen Vergleichbarkeit der
Studienabschlüsse. Außerdem erwarten sie eine kürzere und zugleich
praxisnähere Ausbildung. Allerdings sehen sie insofern Nachteile des
Bachelors gegenüber dem Diplom, als mit Blick auf die nationale
Vergleichbarkeit zukünftig Universitäten, Fachhochschulen und
Berufsakademien formal den gleichen Abschluss vergeben werden."

Die durch den Bologna-Prozess voll im Gang befindliche Umstellung
der Studiengänge an den deutschen Hochschulen sind zwar der
überwiegenden Mehrheit der deutschen Unternehmen bekannt. Jedoch
fühlen sich einige Unternehmen über den Übergang von den Diplom- zu
den Bachelor- und Masterstudiengängen nur unzureichend informiert.
Die Studie der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftler ergab, dass
sich 62 Prozent der befragten Personalverantwortlichen über die
deutschlandweite Einführung von wirtschaftswissenschaftlichen
Bachelor- und Masterstudiengängen gut informiert fühlen. Gleichzeitig
beklagen aber weitere 37 Prozent die mangelnde Transparenz bei der
Umstellung von den Diplomstudiengängen auf die Bachelor- und
Master-Studienabschlüsse.

Bis zum Jahr 2010 soll der Bologna-Prozess vollständig umgesetzt
werden und europaweit alle Studiengänge auf das zweistufige
Bachelor-/Master-Studiensystem umgestellt sein. Als einer der ersten
großen wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche hat der Frankfurter
Fachbereich den Bachelor bereits zum Wintersemester 2005/06
erfolgreich eingeführt. Seither werden in Frankfurt keine
Studierenden mehr in den wirtschaftswissenschaftlichen
Diplomstudiengängen zugelassen. Derzeit sind über 350 Studierende im
Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften des Frankfurter
wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichs eingeschrieben. Dabei
zeichnet sich das so genannte "Frankfurter Bachelor-Modell" unter
anderem durch seine Forschungsorientierung, die intensive Betreuung
der Studierenden und die Integration von Inhalten aus der
Volkswirtschaftslehre aus.

Weitere Informationen und Kontakt: Dr. Antje Judt, Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
Telefon 069/798-23041, E-Mail judt@wiwi.uni-frankfurt.de

Originaltext: Universität Frankfurt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60340
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60340.rss2


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