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VCI zum Beschluss des Europäischen Rates über den Emissionshandel: Kein Freifahrtschein für die chemische Industrie

Geschrieben am 12-12-2008

Frankfurt/Main (ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
begrüßt den Beschluss des Europäischen Rates, energieintensiven
Branchen die Emissionsrechte für Produktionsanlagen auch in der
Handelsperiode 2013 bis 2020 kostenlos zuzuteilen. "Nach unserer
ersten Einschätzung ist es gelungen, Klimaschutz und
Wirtschaftlichkeit näher zusammenzuführen", erklärte Dr. Utz
Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI. "Die chemische Industrie wird
erhebliche Investitionen vornehmen, um die EU-Klimaschutzvorgaben bis
2020 zu erreichen. Der Kompromiss des europäischen Regierungsgipfels
ist kein Freifahrtschein für die chemische Industrie. Die Einigung
bedeutet lediglich, dass für die meisten Unternehmen keine
zusätzlichen Kosten durch eine Versteigerung entstehen."

Mit diesem Beschluss ist allerdings nur ein Teil der gesamten
Kosten- und Wettbewerbsproblematik aus dem Emissionshandel gelöst,
betont der VCI. Weiterhin ungeklärt sei, wie für die
energieintensiven Branchen eine Kompensation für die indirekten
Belastungen aus den Strompreissteigerungen ausgestaltet werden wird.
Der VCI befürchtet, dass die stromintensiven Unternehmen trotz
Kompensation noch mit erheblichen Kosten rechnen müssen. "Für dieses
Problem erwarten wir so schnell wie möglich eine Konkretisierung von
der Bundesregierung", sagte der VCI-Hauptgeschäftsführer.

Enttäuscht zeigte sich der VCI darüber, dass für die
Stromerzeugung mit hocheffizienter Kraftwärmekopplung, wie sie für
die chemische Industrie typisch ist, Zertifikate ersteigert werden
müssen.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de
Internet: www.vci.de/presse


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