Europa lässt Nichteisen-Metallindustrie beim Klimagipfel im Regen stehen / Bundesregierung bei Kompensation der CO2-Einpreisung in Strompreis gefordert
Geschrieben am 12-12-2008 |
Berlin (ots) - "Europa hat bei der Einigung zum Emissionshandel die Nichteisen-Metallindustrie offensichtlich im Regen stehen lassen.", erklärte Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle, heute in Berlin zum EU-Klimaschutzpaket.
Die Bundesregierung habe mit der weitgehend kostenlosen Zuteilung der Zertifikate für die energieintensiven Industrien lediglich einen Teilerfolg erzielen können. Entgegen vorheriger Ankündigungen ist es beim Treffen der Staats- und Regierungschefs nicht gelungen, eine volle Kompensation der CO2-Einpreisung in den Strompreis für die Nichteisen-Metallindustrie zu erreichen.
Die Bundesregierung ist gefordert, im kommenden Jahr den Ausgleich der emissionshandelsbedingten Strompreiserhöhungen, dass heißt eine vollständige Kompensation der CO2-Einpreisung, national zu regeln.
"Gerade die Bundesregierung hat wiederholt unterstrichen, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrien nur durch einen Ausgleich der direkten und indirekten CO2-bedingten Kostensteigerungen aus dem Emissionshandel gesichert werden kann.", betonte Kneer. Die Unternehmen der NE-Metallindustrie seien auf eine volle Kom-pensation der indirekten Belastungen angewiesen.
"Die Metallerzeugung ist nach den heutigen Brüsseler Beschlüssen ohne die geforderten Kompensationen existenziell bedroht. Ihr Aus würde dem Klimaschutz, den Arbeitsplätzen und der Konjunktur in Deutschland sowie in Europa schaden.", sagte Kneer abschließend.
Originaltext: WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50617 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50617.rss2
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