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PVS: Gesundheitspolitik gefährdet 500.000 Arbeitsplätze

Geschrieben am 16-12-2008

Stuttgart (ots) - Rund eine halbe Million Arbeitsplätze der ca. 4
Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen sind akut gefährdet. Zu
diesen alarmierenden Zahlen gelangt die bundesweit tätige
Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (PVS) in einer aktuellen
Prognose der Arbeitsplatzentwicklung im deutschen Gesundheitswesen.
Der Abbau geht nach Berechnungen der PVS quer durch die
Gesundheitslandschaft der rund 127.000 niedergelassenen Ärzte, 83.000
Zahnärzte, 21.500 Apotheken, 2.200 Krankenhäuser und rund 250
Krankenkassen sowie weiteren Leistungserbringern und Kostenträgern
und nicht zuletzt den Pharmaherstellern.

"Jeder zehnte Arbeitsplatz in der deutschen Wirtschaft ist im
Gesundheitswesen. Ein Kollaps des Gesundheitssystems wäre nicht nur
katastrophal für die medizinische Versorgung der Bevölkerung, sondern
auch für den Arbeitsmarkt", erklärt PVS-Hauptgeschäftsführer Dr.
Peter Weinert. Während der derzeitige Abschwung in der
Automobilbranche und der Industrie in erster Linie den Folgen der
Finanzkrise zuzuschreiben seien, nennt der PVS-Experte die Krise im
Gesundheitswesen "hausgemacht von der heimischen Politik". Den zum 1.
Januar in Kraft tretenden Gesundheitsfonds stuft Weinert als
"Brandbeschleuniger für den Niedergang der deutschen
Gesundheitswirtschaft" ein. Den Krankenkassen drohe schon für 2009
ein milliardenschweres Defizit, rund 40 Prozent der niedergelassenen
Ärzte in Deutschland seien in ihrer wirtschaftlichen Existenz
gefährdet.

"20 Prozent aller deutschen Arztpraxen gehören heute schon den
Banken. Daher ist es kein Wunder, das immer weniger junge Ärztinnen
und Ärzte zur Eröffnung einer Praxis bereit sind und ins Ausland
abwandern. Leidtragender der medizinischen Versorgungslücke ist die
Bevölkerung", erläutert Dr. Peter Weinert. "Es wird der Politik
schwer fallen, den Menschen zu vermitteln, dass sie ab 1. Januar 15,5
Prozent ihres Bruttolohnes in den Gesundheitsfonds einzahlen und sich
gleichzeitig mit einer dramatischen Verschlechterung des
Gesundheitswesens abfinden müssen", meint der Gesundheitsexperte.

Die Privatärztliche Verrechnungsstelle BW hat es sich daher für
das neue Jahr vor allem zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaftlichkeit
ihrer Mitglieder zu stärken. Hierzu ist für 2009 die Einführung des
ersten Benchmarkingverfahrens für Arztpraxen in Deutschland geplant.
Damit könnten niedergelassene Ärzte erstmals an einem bundesweiten
Vergleich teilnehmen, der die Wirtschaftlichkeit und damit auch die
langfristige Perspektive ihrer Praxis analysiert. "Mit dem
Benchmarking hoffen wir dem Arbeitsplatzverlust zumindest bei den
rund 127.000 niedergelassenen Ärzten entgegenzuwirken und damit auch
zur flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung beizutragen", erklärt
PVS-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Weinert.

Die bundesweit tätige Privatärztliche Verrechnungsstelle BW
(www.pvs-bw.de) versteht sich als Beratungs- und Serviceorganisation
für die Ärzteschaft in Deutschland. Sie hilft sowohl niedergelassenen
Ärzten als auch den in Kliniken beschäftigten Ärzten sowie
Krankenhausträgern dabei, ihre Wirtschaftlichkeit zu stärken. Hierzu
unterstützt die PVS Ärzte vor allem in betriebswirtschaftlichen
Fragen, vom Rechnungswesen über das Praxismarketing bis zum
Schulungsangebot der PVS Akademie. Die Wirtschaftlichkeit von
Arztpraxen und Krankenhäusern stellt eine wesentliche Voraussetzung
für die Stabilität der ärztlichen Versorgung in Deutschland dar. Die
PVS steht unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. med.
Jörg-Michael Kimmig. Hauptgeschäftsführer ist Dr. Peter Weinert.

Originaltext: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73866.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Bundesweite Privatärztliche Verrechnungsstelle
BW (PVS),
Bruno-Jacoby-Weg 11, 70597 Stuttgart, Tel.: +49 711 7201-0, Fax: +49
711 7201-177,
E-Mail: info@pvs-bw.de, Web: www.pvs-bw.de

PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de


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