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Umfrage von stern und Frankfurter Rundschau: Schwarz-Gelb vor absoluter Mehrheit in Hessen - SPD droht historische Niederlage

Geschrieben am 16-12-2008

Hamburg (ots) - Gut vier Wochen vor der Neuwahl zum Landtag in
Hessen zeichnet sich eine stabile Mehrheit für Schwarz-Gelb ab, die
SPD muss mit einer schweren Wahlschlappe rechnen. Nach einer Umfrage
im Auftrag des Hamburger Magazins stern sowie der "Frankfurter
Rundschau" liegen CDU und FDP zusammen bei 55 Prozent der Stimmen:
Für die CDU würden sich derzeit 42 Prozent der hessischen Wähler
entscheiden, etwa 5 Punkte mehr als bei der letzten Wahl im Januar
2008. Die FDP klettert auf 13 Prozent, ein Plus von rund 4 Punkten.
Die SPD stürzt um fast 14 Punkte auf 23 Prozent ab. Dies wäre das
schlechteste Ergebnis in ihrem einstigen Stammland. Die Grünen
steigen in der Umfrage auf 12 Prozent, rund 4 Punkte mehr als bei der
letzten Wahl. Die Linke wäre mit 6 Prozent wieder im Landtag
vertreten (+1). Für "Sonstige Parteien" wollen 4 Prozent der Hessen
stimmen.

Ministerpräsident Roland Koch (CDU) kommt bei den Hessen deutlich
besser an als sein SPD-Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel.
Gefragt, wen sie direkt zum Regierungschef wählen würden, entschieden
sich in der stern- und Frankfurter Rundschau-Umfrage 44 Prozent für
Koch und nur 24 Prozent für Schäfer-Gümbel. Koch kann die Anhänger
der eigenen Partei (85 Prozent) sowie die der Liberalen (80 Prozent)
nahezu geschlossen hinter sich vereinigen. Schäfer-Gümbel dagegen hat
nur 44 Prozent der SPD- und 43 Prozent der Grünen-Wähler hinter sich.
Den Beteuerungen des Ministerpräsidenten, er bewerbe sich "für die
ganze nächste Amtszeit", glauben die Hessen allerdings nicht: Knapp
zwei Drittel (63 Prozent) sagen, er werde versuchen, in die
Bundespolitik zu wechseln.

Die gescheiterte Ex-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti ist unter
den SPD-Anhängern weiter umstritten: 56 Prozent von ihnen meinen, sie
solle auch den Landesvorsitz abgeben, 39 Prozent wollen, dass sie
bleibt. Auch in anderen Fragen sind die SPD-Wähler uneins: 30 Prozent
von ihnen sind für eine Beteiligung der Linken an der Regierung, 65
Prozent lehnen dies ab. 46 Prozent finden richtig, dass vier
Abgeordnete Ypsilanti die Stimme verweigerten, 52 Prozent halten das
für falsch. Dass die SPD sich unter Schäfer-Gümbel erneuert habe,
glauben nur elf Prozent der Hessen und sogar nur zehn Prozent der
SPD-Anhänger.

Eine Koalition von CDU und FDP wäre das am meisten gewünschte
Bündnis der Hessen: Fast ein Drittel (30 Prozent) sprachen sich in
der Umfrage hierfür aus. Eine Regierung von SPD und Grünen wollen nur
16 Prozent.

Datenbasis: 1005 repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in
Hessen vom 8. bis 12. Dezember 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/-
3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und Frankfurter Rundschau.
Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Ein Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zu der Wahlumfrage
finden Sie unter www.stern.de/forsa52.

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.

Für Rückfragen: stern-Nachrichtenredaktion, Tel.: 040/3703-3555 oder
Frankfurter Rundschau, Tel.: 069-2199 3413.


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