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Versicherungsbetrügern das Handwerk legen

Geschrieben am 16-12-2008

Hamburg (ots) - Etwa jeder dritte deutsche Versicherungsmanager
sieht bei der Aufdeckung von Betrugsfällen deutlichen
Verbesserungsbedarf. Denn die Kosten, die durch Versicherungsbetrug
entstehen, sind enorm: Falsche Gutachten, vorgetäuschte Schäden und
fingierte Unfälle belasten die Versicherungswirtschaft jedes Jahr mit
rund vier Milliarden Euro. Allein in der Kfz-Haftpflicht wird nach
Expertenschätzungen in mehr als jedem zehnten Schadenfall
manipuliert. Dagegen will die Branche nun stärker vorgehen. Denn
bisher arbeitet die Betrugsabwehr nicht optimal. So schätzen mehr als
20 Prozent der Versicherungsexperten die bestehenden Instrumente in
ihrem Unternehmen als schlecht oder bestenfalls mittelmäßig ein. Das
ist das Ergebnis der Studie "Stau-Atlas: Schaden- und
Unfallmanagement" des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI
AG.

Der Handlungsdruck ist groß: Rund 80 Prozent der befragten
Versicherungsexperten sehen in einer effektiven Betrugsprüfung eine
wesentliche Komponente für den eigenen Geschäftserfolg. Doch nur jede
vierte Fach- und Führungskraft ist mit den Prüfverfahren im eigenen
Haus voll zufrieden. Vor allem bei den Kompositversicherern sind die
Schwierigkeiten bei der Betrugsprüfung besonders groß. So bleiben die
Zufriedenheitswerte der Versicherungsexperten aus dieser Sparte zum
Beispiel mehr als zehn Prozentpunkte hinter der Einschätzung der
Lebensversicherer zurück.

Zu häufig bleiben vorgetäuschte Schäden oder Manipulationen bei
den beantragten Versicherungsleistungen unentdeckt. Damit ist die
Betrugsabwehr die größte Baustelle im Schaden- und Unfallmanagement
der Assekuranz. Kein anderer Prozessschritt - angefangen von der
Meldung des Schadens bis hin zur abschließenden Regulierung - erhält
im Urteil der Topentscheider schlechtere Noten.

Bei der Jagd nach Betrügern konzentrierten sich die Versicherer
bisher vor allem auf große Schadensummen oder Wiederholungsmuster.
Bei mittleren und kleineren Schäden wurde oftmals auf eine
systematische Betrugsprüfung verzichtet - allein schon aus
Kapazitätsengpässen beim Personal. Intelligente Softwaresysteme
sollen nun diese Aufgaben übernehmen. Automatische Prüfverfahren
erkennen dabei treffsicher auffällige Schäden und unberechtigte
Forderungen. Die Sachbearbeiter greifen in diesen Fällen ein und
prüfen, ob der Verdacht sich erhärtet oder nicht bestätigt werden
kann. Unverdächtige Ansprüche werden unterdessen schnell und
unbürokratisch abgewickelt.

Hintergrundinformationen
Die Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" stellt die
Ergebnisse einer Online-Marktforschung dar, die im Auftrag der PPI AG
in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 24. Oktober
bis 3. November 2008 wurden 204 Fach- und Führungskräfte aus der
Versicherungswirtschaft befragt.

PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig.
2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 236 Mitarbeitern über
30,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting,
Software Factory und Produkte. Versicherungshäuser profitieren von
PPIs umfangreicher Erfahrung und Expertise in Bestandsführung,
Schadenmanagement und Vertrieb. In der Software-Entwicklung stellt
PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe
Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das
Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die
versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.

Originaltext: PPI AG Informationstechnologie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2

Pressekontakt:
Andreas Gutjahr
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5470
Fax: +49 (0)40 22703-1470
E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de


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