Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das angekündigte zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung:
Geschrieben am 17-12-2008 |
Frankfurt/Oder (ots) - Sicher ist auch, dass die Haushaltspolitik des Bundes gerade eine Kehrtwende macht in der Hoffnung, das Wachstum wieder anzukurbeln beziehungsweise den befürchteten Absturz zu milden. Ob das funktioniert, weiß indes keiner. Weil niemand auch nur halbwegs verlässlich sagen kann, wie lange die Krise dauert.
Und wenn das Geld ausgegeben ist, der Motor aber immer noch stottert? Wer in der Politik alles für machbar hält, wer auch noch Wahlen zu bestehen und auf alle Fragen eine Antwort zu geben hat, verbietet sich diesen Gedanken. Er könnte für Defätismus gehalten werden.
Tatsächlich bürden wir in der Hoffnung auf kurzfristigen Erfolg den kommenden Generationen gewaltige Lasten auf die Schultern. Und hören von den wirtschaftspolitischen Vordenkern doch keinen Vorschlag, der in dieser außerordentlichen Situation wirklich neu zu nennen wäre. Man probiert herum.
In den USA hat die Notenbank den Leitzins jetzt praktisch auf Null gesenkt. Es ist eine Politik des billigen Geldes, die den Wirtschaftskreislauf wieder in Schwung bringen soll. Sie wirkt logisch, aber zugleich wie ein Verzweiflungsakt. Dabei war es diese Politik, die in die Misere geführt hat. +++
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
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