Lausitzer Rundschau: Prenzlau soll Brandenburgs Laga 2013 erhalten Territoriale Niederlage
Geschrieben am 17-12-2008 |
Cottbus (ots) - Seit 2002 ist die Brandenburger Landesgartenschau im Norden - zumindest nördlich von Berlin - Zuhause. Und das wird offenbar auch mit dem Kabinettsbeschluss am kommenden Dienstag so bleiben. Nachdem Luckau im Jahre 2000 den Startschuss gegeben hat, folgten Eberswalde im Barnim und Rathenow im Havelland. 2009 lockt das oberhavelländische Oranienburg Hunderttausende Besucher. Und 2013? Da hat die Ministerrunde den Vorschlag Prenzlau in der Uckermark auf dem Tisch. Wieder eine Stadt in der Nordregion! Das wird die Bewerber aus Südbrandenburg - von Lübben über Lübbenau bis Forst und Spremberg - enttäuschen. Nicht, weil sie nach dem Urteil einer unabhängigen Fachjury offenbar dem Konkurrenten Prenzlau in puncto Konzept, Finanzierung und Nachhaltigkeit insgesamt unterlegen waren. Das gilt es zu akzeptieren - auch wenn es die Vergabe an den künftigen Wahlkreis des Ministerpräsidenten ist. Politisch ist die vierte Laga in Folge in der Nordregion Brandenburgs bei Kommunalpolitikern in den anderen Landesteilen nur schwer zu vermitteln. So schlecht kann das Konzept etwa aus dem mitfavorisierten Spremberg gar nicht gewesen sein, als dass die Landesregierung ordnungspolitisch eingegriffen und territoriale Gesichtspunkte berücksichtigt hätte. Was bleibt: Den Lausitzer Bewerbern wird ein Bonbon für ihre weitere Stadtentwicklung zwar verwehrt. Immerhin kann damit gerechnet werden, dass in einem zweijährigen Vorbereitungszeitraum für eine Landesgartenschau etwa so viele Mittel in die Stadtentwicklung fließen, wie üblicherweise in zehn Jahren. Dennoch: Lübben und Lübbenau haben es nicht zum erstenmal probiert, und es sei ihnen wie den anderen Städten nur zu raten, auch für 2017 dranzubleiben - weiter um das i-Tüpfelchen zu kämpfen.
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