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DEG, IKEA und WWF unterstützen ökologisches Waldmanagement

Geschrieben am 18-12-2008

Köln (ots) -

- Zertifizierung von Rattanwäldern in Kambodscha, Laos und
Vietnam
- Entwicklungsfinanzierer DEG stellt 200.000 Euro aus
BMZ-Mitteln bereit

Die nachhaltige und umweltverträgliche Bewirtschaftung von Wäldern
ist in Kambodscha, Laos und Vietnam bislang wenig verbreitet. Das
soll sich nun mit Hilfe des schwedischen Möbelkonzerns IKEA, des
World Wildlife Fund for Nature (WWF) und der DEG - Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ändern. IKEA stellt
für das Vorhaben rund 800.000 Euro bereit. Die DEG ergänzt diesen
privaten Beitrag um 200.000 Euro aus dem Public-Private-Partnership
(PPP)-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Die Regenwälder Südostasiens beherbergen einen Rohstoff, der u.a.
zur Herstellung von Korbmöbeln verwendet wird: Rattan. Diese
Kletterpalme wird direkt im Urwald von den Bäumen geerntet. In den
ländlichen Gebieten erzielen die Menschen fast die Hälfte ihres
Einkommens aus dem Verkauf des Naturproduktes Rattan. In den
vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Rattan stetig gestiegen,
was dazu geführt hat, dass die natürlichen Wälder übermäßig
abgeerntet werden. Diese Entwicklung gefährdet sowohl die
Rattan-Ressourcen als auch das Ökosystem des Regenwaldes.

Hier setzt das PPP-Projekt an: Die Ernte von Rattan auf 5.000 ha
Wald soll nach ökologischen und nachhaltigen Grundsätzen durchgeführt
werden, ebenso die spätere Verarbeitung. In Zusammenarbeit mit dem
WWF wird eine Zertifizierung nach international gültigen Standards
entwickelt. Es werden Produktionsgruppen in 70 Dörfern gegründet und
Schulungen für Erntearbeiter, Händler sowie Verarbeitungsbetriebe
durchgeführt. Durch Informationsbroschüren und Lehrfilme soll den
Menschen Wissen über den ökologischen Anbau von Rattan vermittelt
werden. Das Projekt stärkt den gesamten Rattan-Sektor in Kambodscha,
Laos und Vietnam durch eine Ausweitung der Kapazitäten und die
Schaffung von Arbeitsplätzen. Zudem steigen die Einkommen in den 70
beteiligten Dörfern um 20 Prozent und rund 2.500 Menschen profitieren
von zusätzlichen Sozialleistungen. Durch die ökologische
Bewirtschaftung wird auch der Regenwald geschützt: die Menschen
lernen ihn zu pflegen und zu bewahren - nicht zuletzt, um ihre
Einkommensquelle zu erhalten.

IKEA ist einer der größten Möbelkonzerne der Welt und bezieht
Rattan hauptsächlich in Kambodscha, Laos und Vietnam. Um sich
langfristigen Zugang zu hochwertigem Rattan aus nachhaltigen Quellen
zu sichern, initiierte IKEA dieses PPP-Projekt. Durch die
Zusammenarbeit mit dem WWF und der DEG, einem der größten
europäischen Entwicklungsfinanzierer, wird der langfristige Erfolg
des Projektes gesichert.

Originaltext: DEG - Dt. Invest. und Entwicklungsges.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de


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