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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Urteil zum Post-Mindeslohn:

Geschrieben am 18-12-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Das Hickhack ist zu Ende - und es ist ein
herber Schlag für die Deutsche Post AG wie auch für die Gewerkschaft
Ver.di. Gestern haben Richter in Berlin endgültig den
Post-Mindestlohn zu Grabe getragen, indem sie ein erstes Urteil vom
März bestätigten. Demnach dürfen Billiganbieter von Postdiensten mit
Niedriglöhnen weitermachen.

Das Gute ist, dass der Postmarkt von seinem Schwebezustand befreit
ist. Und der Streit zwischen den Bundesministerien für Arbeit,
Finanzen und Wirtschaft zur Ruhe kommen muss.

Das Urteil zugunsten der Marktliberalisierung hat indes einen
hohen Preis. Die Richter stützen Geschäftsmodelle, die darauf setzen,
dass Vollzeitmitarbeiter für ihren Lebensunterhalt staatliche Hilfe -
Steuergelder - beziehen. Ein Unding. Zudem wird die Konkurrenz der
Post gestärkt. Post-Chef Appel wird auf die Bedingungen des Marktes
reagieren müssen - Stellenabbau eingeschlossen. Zu befürchten ist
aber, dass das Urteil Signalwirkung für Mindestlohn-Entscheidungen in
anderen Branchen hat. Deutschland wird mehr und mehr zu einem
Billiglohnland. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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