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CSU-Landesgruppe / M. Straubinger: Umsetzung des Gesundheitsfonds kritisch begleiten

Geschrieben am 19-12-2008

Berlin (ots) - Zur heutigen Bundestagsdebatte über Anträge der
Oppositionsfraktionen zum Stopp des Gesundheitsfonds erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Max Straubinger:

Zur Agitation der Oppositionsfraktionen nur soviel: Der
Gesundheitsfonds ist seit geraumer Zeit gesetzlich verankert. Es hat
wenig Sinn, die politischen Schlachten der Vergangenheit alle 14 Tage
erneut ins Parlament zu tragen.

Sehr wohl aber ist es unerlässlich, die praktische Umsetzung des
Gesundheitsfonds kritisch zu begleiten. Dies gilt für seine
regionalen und kassenartübergreifenden Verteilungswirkungen ebenso
wie für die Auskömmlichkeit des einheitlichen Beitragssatzes von 15,5
Prozent.

Von besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang wird sein, welche
Ver-teilungswirkungen der um die Kriterien Krankheitsschwere und
-häufigkeit erweiterte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) entwickeln
wird. Durchaus renommierte Kritiker befürchten nicht unbeachtliche
Fehlanreize. Die tatsächlichen Auswirkungen des Morbi-RSA müssen sich
an den Einwänden dieser Kritik messen lassen.

Es wäre fatal, wenn die Verteilungswirkungen von Gesundheitsfonds
und Morbi-RSA zu deutlichen Wettbewerbsverzerrungen für einzelne
Krankenkassen führen würden, die ansonsten hochgradig wirtschaftlich
arbeiten. Sollte sich dies herausstellen, ist die Politik gefordert,
schnellstmöglich nachzujustieren.

Es ist das eine, Gesundheitsfonds und Morbi-RSA als 'lernendes
System' zu begreifen. Unverantwortlich wäre es, wenn einige bisher
gut wirtschaftende Kassen in diesem Prozess unverschuldet in
Existenznöte gerieten.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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