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LVZ: Althaus: "Definitiv" keine Steuersenkungen in dieser Legislaturperiode / Merkels Ost/West-Debatte: "Gut, dass Thüringen getrennt von der Bundestagswahl wählt

Geschrieben am 19-12-2008

Leipzig (ots) - Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus
sieht die CSU mit ihrer Forderung nach raschen Steuersenkungen in der
Krise sowohl in der Union als auch unter den Ministerpräsidenten
völlig isoliert. "Es ist nicht vermittelbar, einerseits alle
Finanzmittel zu mobilisieren, um der Krise zu begegnen, aber
andererseits jetzt Milliarden für eine schnelle Steuerentlastung
auszugeben", sagte Althaus gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe). Das lasse sich den Bürgern nicht als durchdachte
Politik darstellen.

Der Forderung von CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident Horst
Seehofer von schnellen Steuersenkungen räumt Althaus "keinerlei
Chance ein, weder bei den Ministerpräsidenten noch in der Union".
Althaus ergänzte: "Für diese Legislaturperiode ist das Thema
Steuersenkungen definitiv erledigt. Für die nächste Legislaturperiode
wird es aber für die Union in Regierungsverantwortung ein zentrales
Politik-Thema werden."

Die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) angeschobene
Ost-West-Debatte ("Jetzt ist der Westen dran") nennt Althaus
"missverständlich". Die Folgen der Teilung seien im Osten noch lange
nicht bewältigt. Daneben gebe es natürlich strukturelle Probleme, in
Thüringen wie in Bayern. "Das sind aber länderspezifische
Unterschiede. Die darf man nicht mit einer Ost-West-Debatte
vermischen." Für seinen Landtagswahlkampf sieht Althaus dadurch keine
Beeinträchtigung, denn: "Es ist gut, dass wir getrennt wählen", so
Althaus. Der Landtag in Thüringen wird am 30. August 2009, der
Bundestag erst am 27. September neu gewählt.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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