goetzpartners-Studie "Erneuerbare Energien": Werthebel im Wind- und Photovoltaikmarkt - die Marktentwicklung profitabel mitgestalten
Geschrieben am 19-12-2008 |
München (ots) - Die Branche Erneuerbare Energien ist aktuell noch gut am Kapitalmarkt positioniert: Die Hersteller von Windanlagen sowie Solarzellen und -modulen müssen zwar hohe Renditeerwartungen von etwa 20 bis 25 Prozent jährlich erfüllen. Über die Werthebel "Integration der Wertschöpfungsketten" sowie "Operative Effizienz" können sie jedoch ihre EBIT-Margen um 2 bis 4 Prozentpunkte verbessern und die Renditeerwartungen in Kombination mit internationalem Wachstum erfüllen. Dies führt speziell im Solarbereich zu einer verstärkten Konsolidierung des Marktes, während im Windbereich weiterhin mit einem Angebotsmarkt zu rechnen ist. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von goetzpartners.
Trotz der Finanzmarktkrise bleiben die Kapitalmarkterwartungen hoch. Ausgehend von einem jährlichen Verzinsungsanspruch der Investoren von 21 Prozent bei Windanlagenherstellern sowie 26 Prozent bei Solarzellen- und -modulherstellern stehen diese vor der Herausforderung, profitabel mit dem Markt mitwachsen zu müssen. Gelingt dies nicht, entsteht eine Wertlücke. Aus Sicht von goetzpartners stehen drei Werthebel zur Verfügung, die Kapitalmarkterwartungen zu erfüllen: Internationalisierung, Integration entlang der Wertschöpfungskette sowie Operative Effizienz.
Die Internationalisierung ist für beide Unternehmensgruppen die Voraussetzung am erwarteten Marktwachstum (Wind +25 Prozent pro Jahr bzw. Solar +42 Prozent pro Jahr bis 2012) zu partizipieren und hat zugleich den größten Effekt auf die Unternehmenswertentwicklung. Integration entlang der Wertschöpfungskette und Operative Effizienz beeinflussen dagegen die Profitabilität der Unternehmen. "Im Durchschnitt lassen sich dadurch nachhaltige EBIT-Margeneffekte von +2,5 bis +3,6 Prozentpunkte im Wind- bzw. Solarbereich erzielen", so Michael Sanktjohanser, Managing Director und Verantwortlicher für die Studie.
Obwohl Windanlagenhersteller niedrigere EBIT-Margeneffekte realisieren, können sie die Kapitalmarkterwartungen nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. Wesentlicher Grund hierfür ist, dass Windanlagenhersteller in einem knappen Markt mit steigenden realen Preisen von +13 Prozent in 2012 gegenüber 2007 agieren. "Die derzeitigen Versorgungsengpässe mit Wartezeiten von 18 bis 24 Monaten auf neue Anlagen werden auch mittelfristig Bestand haben und nur sukzessive durch Produktionserhöhungen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette geschlossen werden", so Günther Schermer, Partner bei goetzpartners Management Consultants und Co-Autor der Studie. Wesentliche Voraussetzung zum nachhaltigen Erfolg für Windanlagenhersteller sind globales Wachstum sowie die Stärkung des Servicegeschäfts. "War in der Vergangenheit eher die reine Lieferverfügbarkeit der Anlagen das Hauptkriterium, so werden die Qualität und damit auch der Servicebereich der wesentliche künftige Differenzierungsfaktor", so Schermer weiter.
Ganz anders zeigt sich der Solarbereich: Ist aktuell noch von einer Marktparität auszugehen, so wird bis 2012 ein Angebotsüberhang erwartet. Durch den Wegfall des Siliziumengpasses in 2009 können die Kapazitäten voll ausgelastet werden. Die Nachfrage wird jedoch nicht im gleichen Maße steigen. Als Folge kommt es zu Überkapazitäten und zu einem realen Rückgang der Systempreise von 25 bis 32 Prozent in 2012, verglichen mit dem Preisniveau von 2007.
Im Gegensatz zu den Windanlagenherstellern reicht hier eine Partizipation am Marktwachstum nicht aus, um die Kapitalmarkterwartungen zu erfüllen. Es wird bis 2012 eine Wertlücke von 36 Prozent, verglichen mit der fairen Bewertung in 2007, auftreten. Nur durch die Berücksichtigung aller drei Werthebel kann diese Lücke geschlossen werden. In der Konsequenz bedeutet das: überproportionales und dabei profitables Marktwachstum. Dies wird zu einem Verdrängungswettbewerb führen, vor allem im Bereich Zellen, Module und Systeme. "Nur die innovativsten und zugleich effizientesten Unternehmen werden überleben. Daher wird es in diesem von Überkapazitäten geprägten Markt entscheidend sein, die richtige M&A-Strategie zu haben, und darüber hinaus nicht nur seine Rohstoffversorgung, sondern auch seine Absatzkanäle zu sichern", so Sebastian Olbert, Manager bei goetzpartners Management Consultants und Autor der Studie.
Für die Zukunft ist zudem mit einem verstärkten Einstieg großer Versorger und Energieunternehmen (z. B. RWE, E.ON, Enel, BP) sowie großer Technologieunternehmen, die ihr Geschäft diversifizieren wollen (Bosch, Schüco, Singulus, Intel) in die Photovoltaik zu rechnen. Dies wird die erwartete Marktkonsolidierung zunehmend beschleunigen.
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