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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Finanzkrise

Geschrieben am 21-12-2008

Heidelberg (ots) - Niemand kann Angela Merkel widersprechen, wenn
sie sich über Weihnachten hinstellt und das große Miteinander
beschwört. Ihr Appell klingt gut. Er verwechselt nur die
Handlungsebenen: Von Kaufzurückhaltung der Bürger kann gar keine Rede
sein. Aber alle warten auf das zweite Konjunkturpaket der Regierung.
Vorschläge dafür, auch gute, gibt es genug.
Merkels medienträchtige Rolle als sorgende Hausfrau der Republik hat
nur einen Haken: Sie zwingt auch die SPD mit kräftigen
Wahlkampf-Tönen auf die Straße. Wobei Kampfansagen Steinmeiers
dergestalt, man könne auch ohne die profilneurotische, auf
Steuersenkungen programmierte CSU ein zweites Konjunkturpaket
schnüren, natürlich unsinnig sind. Diese Front kann der Vizekanzler
getrost der Kanzlerin überlassen. Die kennt sich da aus. Was aber im
Klima der Finanzkrise nicht passt, das ist vorgezogener Wahlkampf.
Jetzt ist vielmehr gemeinsames überlegtes Handelns angesagt. Wer das
nicht versteht, den bestraft sonst das Leben.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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