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Energieverbrauch 2008 gestiegen / Wärme-Energien und Kernenergie im Plus / Kohleeinsatz in Kraftwerken gesunken

Geschrieben am 22-12-2008

Berlin, Köln (ots) -

- Querverweis: Ausführliche Informationen zum Energieverbrauch
2008 liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und
sind unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Trotz hoher Preise hat sich der Energieverbrauch in Deutschland
2008 um über 2 Prozent erhöht. Vor allem Wärmeenergien sowie einige
erneuerbare Energieträger verbuchten kräftige Zuwächse. Nach ersten
Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) stieg der
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2008 auf rund 480 Millionen
Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) (14 062 PJ). Das waren 2
Prozent oder 10 Mio. t SKE mehr als im Vorjahr. Zur höheren Nachfrage
nach Wärmenergien trugen vor allem die im Vergleich zum Vorjahr
kühleren Temperaturen bei.

Am stärksten profitierte der Ölverbrauch vom Anstieg des
Energiebedarfs. Der Verbrauch an Mineralöl stieg um rund 5 Prozent
auf knapp 166 Mio. t SKE. Der Anteil des Mineralöls am gesamten
Energieverbrauch erhöhte sich um knapp 1 Prozent auf 34,6 Prozent.
Diese Entwicklung ist insbesondere auf die stark gestiegene Nachfrage
nach leichtem Heizöl zurückzuführen. Dem Nachfrageanstieg um 32
Prozent in diesem Jahr steht ein Rückgang von 34 Prozent im Vorjahr
gegenüber. 2007 hatten viele Verbraucher beim leichten Heizöl eine
starke Kaufzurückhaltung geübt. Diesel- und Flugkraftstoff
verzeichneten wegen guter Verkehrskonjunktur 2008 einen
Bedarfszuwachs von 3,2 sowie 1,6 Pozent. Die anderen
Mineralölprodukte lagen dagegen überwiegend im Minus.

Der Erdgasverbrauch nahm im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um
knapp 3 Prozent auf 109,5 Mio. t SKE zu. Die im Vergleich zum Vorjahr
kühlere Witterung im ersten Halbjahr steigerte die Nachfrage bei den
privaten Haushalten. Der industrielle Erdgasverbrauch stagnierte vor
dem Hintergrund der konjunkturellen Eintrübung. Dagegen erhöhte sich
der Erdgaseinsatz zur Stromerzeugung um rund 8 Prozent.

Der Verbrauch an Steinkohle fiel im Jahre 2008 um etwas mehr als 6
Prozent auf 63,3 Mio. t SKE zurück. Die Kraftwerke verringerten ihren
Bedarf um rund 7 Prozent. Der Kohleverbrauch der Stahlindustrie nahm
im Zuge der konjunkturellen Abschwächung um gut 4 Prozent ab. Der
Wärmemarkt erreichte dagegen annähernd das Vorjahresniveau.

Der Braunkohlenverbrauch lag mit 53,2 Mio. t SKE um 3,3 Prozent
unter dem Niveau des Vorjahres. Die Veränderung ist im Wesentlichen
auf die geringere Verfügbarkeit der Kraftwerke zurückzuführen, an die
üblicherweise mehr als 90 Prozent der Förderung gehen.

Die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken erhöhte sich um 5,7 Prozent
auf 55,3 Mio. t SKE. Der Beitrag der Wasserkraftwerke stagnierte auf
Vorjahresniveau und der Beitrag der Windkraftanlagen stieg nach einem
schwachen Ergebnis in den ersten neun Monaten insgesamt um 5,5
Prozent.

Die Erneuerbaren Energien erhöhten ihren Anteil am
Primärenergieverbrauch leicht auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent).

Grafiken zu dieser Meldung sind in der digitalen Pressemappe und
auf der Internetseite der AGEB www.ag-energiebilanzen.de unter
"Presse" abrufbar. Im Februar 2009 wird die Arbeitsgemeinschaft
Energiebilanzen wieder einen ausführlichen Bericht zur Entwicklung
des Energieverbrauchs im abgelaufenen Jahr vorlegen.

Originaltext: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53343.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.
c.o.
DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln
Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de


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