Allgemeine Zeitung Mainz: Steuerzahler entlasten Kommentar zum Konsumklima
Geschrieben am 22-12-2008 |
Mainz (ots) - Während sich viele Wirtschafts-Forscher derzeit mit Negativ-Meldungen förmlich überbieten, meldet der Handel ein durchaus akzeptables Weihnachtsgeschäft und Konsumforscher ermitteln eine unveränderte Verbraucherstimmung. Wie passt dies zusammen? Die Zahlen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) muss man ganz sicher ernst nehmen. Die Kieler Ökonomen haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie mit ihren Berechnungen oft genug nah am späteren Zustand der Wirtschaft waren. In einem Index zur Zuverlässigkeit der Prognose-Institute liegt das IfW deshalb auch auf einem der vorderen Plätze. Andererseits gibt es seit Wochen ein Wirrwarr von Prognosen und deren Korrekturen, das für Arbeitnehmer und Konsumenten nicht mehr nachvollziehbar ist. Die Realität auf dem persönlichen Konto-Auszug ist ja - zumindest noch - eine andere. Und seitdem die Liter-Anzeige beim Tanken wieder fast so schnell läuft wie die Preisangabe, bleibt auch da mehr Geld übrig. Der Grund für diesen scheinbaren Widerspruch ist die extreme Geschwindigkeit, mit der sich die derzeitige Wirtschaftskrise entwickelt. Deshalb besteht die große Gefahr, dass die aktuelle Kauflaune im kommenden Jahr eben so schnell zum Angstsparen verkümmert, was die Abwärtsspirale der Wirtschaft noch beschleunigen würde. Eines zeigt die heutige Situation aber ganz deutlich: Werden die Bundesbürger spürbar entlastet, sind sie auch bereit, Geld auszugeben. Das darf bei der Diskussion über Konjunkturprogramme nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb muss ein sinnvolles Paket neben Investitionen in Straßen und Schulen auch direkte Entlastungen für Steuerzahler enthalten - sei es durch geringere Sozialabgaben, die Beseitigung der kalten Progression bei der Einkommensteuer oder auch die Senkung der Mehrwertsteuer.
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