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Kölnische Rundschau: Meisner kritisiert Banken

Geschrieben am 23-12-2008

Köln (ots) - Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hier erhalten Sie eine Nachrichtenfassung eines Gesprächs der
Kölnischen Rundschau mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal
Meisner. Der Kardinal, der am Ersten Weihnachtstag 75 wird, äußert
sich zur Finanzkrise und zu seinem persönlichen Umgang mit Geld. Bei
Quellenangabe frei.

Meisner: Ich schenke das Geld weg
Kölner Kardinal wird 75: Scharfe Kritik an Bankern
KÖLN. Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat angesichts
der Finanzkrise das Verhalten vieler Banker in der Finanzkrise scharf
kritisiert. "Der Banker ist Treuhänder für Geld, das ihm nicht gehört
und mit dem er arbeiten muss", sagte er in einem Gespräch mit der
Kölnischen Rundschau (Mittwochausgabe) anlässlich
seines 75. Geburtstages: "Dass dieses Ethos so verloren gehen kann,
dass Leute mit Dingen Handel treiben, die nicht existieren - das ist
erschütternd." Meisner betonte: "Menschenrechte sind Gottesrechte,
und wenn man sich das klarmacht, dann kann man nicht einfach seinen
Job durchziehen ohne weitere Rücksichten, gleich in welcher Branche."
Die soziale Marktwirtschaft könne nur "global gedacht werden".
Zum Umgang mit Geld erinnerte Meisner an das erste Gebot: "Du sollst
keine fremden Götter neben mir haben." Der größte Reichtum eines
Menschen sei nicht Geld und Gut, sondern der Glaube an den lebendigen
Gott. Er selbst verfüge über keine Aktien, berichtete
Meisner, sondern habe lediglich ein Bankkonto mit einem vierstelligen
Betrag. Er achte sehr darauf, dass nicht zu viel Geld auf dem Konto
sei. "Ich habe eine große Familie und so viele Leute, denen ich
helfen muss. Da schenke ich das Geld weg."

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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