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WAZ: Hohlmeier wird nicht Spitzenkandidatin

Geschrieben am 30-12-2008

Essen (ots) - In einem CSU-internen Machtkampf um die
Spitzenkandidatur der Christsozialen zur Europawahl muss die von
Parteichef Horst Seehofer favorisierte Strauß-Tochter Monika
Hohlmeier zurückstecken. Wie die in Essen erscheinende Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) aus gut unterrichteten
Kreisen am Dienstag erfuhr, wird Seehofer am kommenden Freitag Markus
Ferber als Spitzenkandidaten vorschlagen.
Der schwäbische CSU-Bezirkschef Ferber soll die CSU-Liste zur
Europawahl im Juni anführen, welchen Platz Hohlmeier erhält, soll
eine Delegiertenversammlung am 17. Januar entscheiden. Die Europawahl
ist die erste Wahl in Seehofers Amtszeit als CSU-Chef und bayerischer
Ministerpräsident und sie fällt in die bayerischen Pfingstferien. Aus
Furcht vor einer niedrigen Wahlbeteiligung will Seehofer bekannte
Gesichter wie Hohlmeier nach vorn stellen.
Mit dem heftigen Widerstand in Oberfranken, wo die Oberbayerin
Hohlmeier antreten soll, rechnete Seehofer nicht. Die Strauß-Tochter
hat seit der Münchener Wahlfälscheraffäre in ihrer Partei erbitterte
Feinde, als Kultusministerin trat sie vor wenigen Jahren zurück, ihr
Comeback als Landtagsabgeordnete misslang.
Die CSU muss bundesweit auf fünf Prozent kommen, um in Brüssel
vertreten zu sein.
"Karriere kann man dort nicht machen", sagte Ferber zur WAZ. Wohl
auch ein Hinweis auf Hohlmeier und deren Ehrgeiz, wieder nach oben
klettern zu wollen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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