WAZ: Den Einstieg erschweren. Kommentar von Susanne Schild
Geschrieben am 30-12-2008 |
Essen (ots) - In der Grauzone boomte ein neues Rauschmittel, die Modedroge "Spice". Theoretisch konnten sich Zehnjährige im Internet die Gewürzmischung legal bestellen, drei Gramm für 16 Euro. Nie war es so einfach, an eine Einstiegsdroge zu gelangen.
"Spice" gibt es seit einigen Jahren zu kaufen, vor einigen Monaten begann mit unzähligen Medienberichten der "Hype" um das Kraut. Das weckte die Neugier der Jugendlichen und die Sorgen der Eltern: Wann erfolgt ein "Spice"-Verbot? Ein kleines Tütchen schien die Behörden zu überfordern. Man wusste: "Spice" hat eine berauschende Wirkung. Aber was diese verursachte, war unklar, die Inhaltsstoffe sind hier zu Lande teils unbekannt.
Ein Glücksfall war es, dass Mitte Dezember die Zusammensetzung von Spice gelüftet wurde und umso begrüßenswerter ist es, dass die Drogenbeauftragte so schnell mit einem Verbot reagiert. Ja, wird nun wieder genörgelt, Verbote bringen doch nichts! Wie leicht ist es für 15-Jährige, an Alkohol oder Cannabis zu gelangen? Trotzdem: Den Drogenkonsum wird man nie ganz stoppen können, den Weg dahin sollte man aber so schwer wie möglich gestalten.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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