Neue OZ: Kommentar zu CSU
Geschrieben am 01-01-2009 |
Osnabrück (ots) - Kein Zugpferd mehr
Horst Seehofer hat kein glückliches Händchen gehabt, als er forsch eine Spitzenkandidatur Monika Hohlmeiers bei der Europawahl unterstützte. Mit der Förderung der Strauß-Tochter in Oberfranken sorgt der Parteichef vor allem für Rumoren an der ohnehin strapazierten CSU-Basis.
Es ist zwar nur zu verständlich, dass sich Seehofer derzeit intensiv mit der Kandidatenliste der CSU bei der Europawahl beschäftigt. Denn am 7. Juni steht für die bayerische Partei viel auf dem Spiel: Fünf Prozent der Stimmen braucht sie bundesweit, um in Brüssel und Straßburg vertreten zu sein.
Die Pfingstferien in Bayern könnten zu einer niedrigen Wahlbeteiligung führen; sie erschweren dieses Ziel. Gleichzeitig jedoch gilt das Ergebnis der Europawahl als wichtiges Signal für die Bundestagswahl im September. Einen weiteren Absturz aber kann sich die CSU nicht leisten.
Doch es reicht für die Europawahl nicht aus, irgendwelche prominente Politiker ganz oben auf die Liste zu setzen. Ein Zugpferd mag Monika Hohlmeier vor Jahren in Bayern gewesen sein. Diese Zeiten sind allerdings vorbei. Außerdem mangelt es ihr an Erfahrung in Straßburg und Brüssel.
Gleichzeitig fühlen sich altgediente EU-Politiker zu Recht brüskiert. Nur wenn Seehofer heute die Notbremse zieht und sein Vorhaben zurücknimmt, begrenzt er den Schaden, den er angerichtet hat.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
178999
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zur Konjunkturpolitik Osnabrück (ots) - Die Zeit drängt Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Im Streit ums richtige Krisenmanagement reißt die Serie der Vorschläge nicht ab. Doch obwohl wort- und stimmenreich debattiert wird, tendiert der Erkenntnisgewinn gegen null. Folglich sollten endlich Taten folgen, muss die Große Koalition jetzt klarmachen, welchen Kurs sie einschlagen will. Dies gilt umso mehr, als die Zeit drängt. Nichts belegt dies deutlicher als die schlechter werdenden Meldungen vom Arbeitsmarkt. Diese Alarmsignale sollten auch den Letzten mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gas / Ukraine Osnabrück (ots) - Eiskalter Neujahrsgruß: Der russische Energieriese Gasprom hat der Ukraine im Streit ums Geld den Gashahn zugedreht. Zwar beglich Kiew in letzter Minute eine offene Milliardenrechnung, Vertragsstrafe und künftiger Gaspreis sind jedoch strittig. Alle Jahre wieder kommt es zum Konflikt. Auch Deutschland spürte schon einmal Folgen, als weniger Gas über die Fernleitungen ankam. Anders als seinerzeit ist aber jetzt kaum der Vorwurf zu hören, Moskau wolle die politisch unbequeme Regierung in Kiew mit der Energie-Knute mehr...
- Neue OZ: Kommentar zur EU-Ratspräsidentschaft Osnabrück (ots) - Imperialer Hauch Frankreichs Präsident Sarkozy hat während seiner EU-Ratspräsidentschaft mehr erreicht, als seine Kritiker von ihm erwartet haben. Vor allem die Weltfinanzkrise ließ ihn zur Bestform auflaufen: Statt zu zögern, setzte er europaweit Impulse - zum Ärger der deutschen Kanzlerin, die sich übergangen fühlte. Einfluss und Glanz Frankreichs waren lange nicht mehr so groß wie während des EU-Vorsitzes seines Präsidenten. Fast wirkte es so, als hätte der alte Pariser Traum von einem Europa unter dem Banner mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Unabhängig von Russland werden Düsseldorf (ots) - Pünktlich zum neuen Jahr hat Russland der Ukraine den Gashahn zugedreht. Doch die Rolle des Schurken ist in diesem regelmäßig im Winter aufgeführten Stück nicht klar an Russland vergeben. Natürlich setzt Russland seine gewaltigen Energie-Reserven gerne dazu ein, um seine Nachbarn politisch zu erpressen. Das geht natürlich nicht. Doch in diesem Fall hat auch die Ukraine Fehler gemacht: Sie hat ihre Schulden nicht bezahlt, was sich kein Kaufmann bieten lassen kann. Und sie glaubt, weiter einen Rabatt erzwingen zu können, mehr...
- LVZ: Tschechien - Probe aufs Exempel für Europa Leipzig (ots) - Von Detlef Fechtner In Brüssel ist Erleichterung zu spüren: Nicolas Sarkozy hat fertig. Sechs Monate hielt der umtriebige Franzose Europa auf Trab. Zwar hat er sich dabei als Krisenmanager große Verdienste erworben. Trotzdem sind nun viele froh, dass Sarkozys Amtszeit als EU-Ratspräsident endet. Wegen seiner hemdsärmeligen Art, die Dinge zu regeln. Wegen der Angewohnheit, mehr Wirbel zu machen als nötig. Und wegen der Eitelkeit, über Interessen kleinerer Länder hinwegzugehen. In Brüssel ist aber auch Besorgnis wahrzunehmen: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|